Das älteste Flottenmitglied der Swiss ist nicht mehr. Der legendäre «Olympia-Flieger» mit Baujahr 1995 wird derzeit in Spanien in seine Einzelteile zerlegt. Nach über 27 Jahren war der Airbus A321 mit der Immatrikulation HB-IOC nach Castellon in Spanien überführt worden – zum Abwracken.
Das passiert jetzt mit den Teilen
Einige Komponenten werden als Ersatzteile für die noch aktive Flotte verwendet. Teile der Kabinen nutzt Lufthansa zur Modernisierung der Kabinensimulatoren. Der Sinn dahinter ist, möglichst alles zu rezyklieren.
Dennoch fallen nicht wiederverwendbare Bestandteile an. Im Rahmen eines Pilotprojekts sucht nun Swiss nach einer Lösung. In einer Medienmitteilung heisst es: «Aviatik- und Design-Fans dürfen sich ab Herbst auf Designer-Möbelstücke und andere Accessoires freuen, allesamt aus Bestandteilen der legendären HB-IOC hergestellt.» Als Beispiel für ein Accessoire werden etwa Schlüsselanhänger genannt, die aus der Flugzeughülle hergestellt werden.
Quelle: Youtube / Swiss International Air Lines
Wieso Olympia-Flieger?
Das Flugzeug mit Baujahr 1995, das ursprünglich auf den Namen «Neuchâtel» und später «Lausanne» getauft wurde, nannten vielen Mitarbeitende liebevoll die «Alte Dame». Aufgrund seiner Immatrikulation HB-IOC wurde der Airbus, in Anlehnung an das International Olympic Committee (IOC), auch als «Olympiaflieger» bezeichnet und trug während einiger Jahre sogar eine Olympia-Sonderbemalung.
Sieben Millionen Passagiere
Ein 27-jähriges Flugzeug macht viel mit: Insgesamt transportierte die A321 über sieben Millionen Gäste und erlebte 47'000 Starts und Landungen. Ganze 73'000 Stunden war der Flieger im Einsatz, was über 3000 Tagen entspricht – oder 8,3 Jahre am Stück.
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(jaw)