Schweiz

Zürcher Grüne Meret Schneider strebt Comeback im Bundeshaus an

Politik

Zürcher Grüne Meret Schneider will zurück ins Bundeshaus

· Online seit 06.05.2024, 10:27 Uhr
Bei den letzten Nationalratswahlen hat es Meret Schneider nicht mehr ins Parlament geschafft. Die Politik hat die 31-jährige Zürcherin aber deswegen nicht aufgegeben. Sie plant ihr Comeback in Bundesbern.
Anzeige

Sie bedauere den Einflussverlust im Parlament, sagte Meret Schneider in einem Interview mit der «Sonntagszeitung». Sie plane, so schnell wie möglich in das Bundeshaus zurückzukehren. Spätestens nach den Wahlen in knapp vier Jahren, aber es könnte unter Umständen auch früher so weit sein. Sollte einer der vier Zürcher Sitze der Grünen in der laufenden Legislaturperiode frei werden, würde Schneider nachrücken.

Die 31-Jährige, die aktuell bei einer Landwirtschafts-Agentur arbeitet, wolle zurück in den Nationalrat trotz der zahlreichen Anfeindungen, denen sie sich in der Bundespolitik ausgesetzt sah. Während ihrer Zeit im Parlament sei sie häufig Ziel von hasserfühlten Nachrichten gewesen, berichtet Schneider. Man habe ihr etwa Rasierklingen in den Briefkasten gelegt, mit der Aufforderung, sich selbst zu verletzen.

Dazu seien Hasstiraden, Vergewaltigungsfantasien und detaillierte Schilderungen gekommen, wie man sie loswerden wolle. Nach jedem Auftritt in der «Arena» habe Meret Schneider mit einer Flut von wüsten Beschimpfungen zu rechnen gehabt. Und das meist nicht etwa anonym, sondern mit vollem Namen der Absender. Und ausschliesslich von Männern. Dabei sei es nie um ihre politische Arbeit gegangen, sondern einzig um ihr Aussehen. Kaum eine Politikerin musste so viel einstecken wie sie, erzählt Schneider.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

(osc)

veröffentlicht: 6. Mai 2024 10:27
aktualisiert: 6. Mai 2024 10:27
Quelle: ZüriToday

Anzeige
Anzeige
zueritoday@chmedia.ch