Schweiz

Kinderschänder reiste in die Schweiz – jetzt ist er verschwunden

In Deutschland verurteilt

Kinderschänder reiste in die Schweiz – jetzt ist er verschwunden

· Online seit 17.02.2023, 08:12 Uhr
Nachdem er seine Strafe abgesessen hat, schob Deutschland einen Kinderschänder zurück in sein Heimatland Afghanistan. Danach reiste er zurück – erst in die Schweiz, dann nach Deutschland, dann wieder in die Schweiz. Seither fehlt von ihm jede Spur.
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Ein Bauarbeiter missbrauchte in Deutschland zwei Kinder schwer. Es handelte sich dabei um einen sechsjährigen Buben und ein achtjähriges Mädchen. Ein deutsches Gericht verurteilte den Mann 2018 zu dreieinhalb Jahren Gefängnis. Der heute 35-Jährige hat seine Strafe nun abgesessen und ist wieder frei.

Über die Schweiz nach Deutschland gereist

Deutschland schob den Kinderschänder nach seiner Gefängnisstrafe 2021 in sein Heimatland Afghanistan ab, schreibt der «Blick». Danach reiste er allerdings wieder zurück – dabei war er erst in Basel und gelangte dann illegal mit dem Tram über die Grenze nach Deutschland.

Heute ist eine Abschiebung nach Afghanistan nicht mehr möglich. Seit der Machtübernahme der Taliban verzichten Deutschland und die Schweiz auf solche Rückführungen. Weil der 35-Jährige damals über Basel einreiste, konnte Deutschland ihn wieder in die Schweiz abschieben. Deutsche Polizisten übergaben ihn an die Schweizer Grenzschutzbehörden in Basel, danach verliert sich seine Spur.

Er muss Schweiz selbst verlassen

In der Schweiz hat der Kinderschänder keine Aufenthaltsbewilligung. Laut dem Staatssekretariat für Migration wurde er an die zuständige Staatsanwaltschaft verzeigt und weggewiesen. Die Grenzschutzbehörden konnten den Mann nicht aufhalten, weil in der Schweiz nichts gegen ihn vorliegt. Allerdings sei der aktuelle Aufenthaltsort den Behörden nicht bekannt.

Wenn sich eine Person illegal in der Schweiz aufhält, werde ihr mündlich und schriftlich mitgeteilt, sie solle die Schweiz verlassen. Ausreisen müsse die Person dann allerdings selbständig.

(log)

veröffentlicht: 17. Februar 2023 08:12
aktualisiert: 17. Februar 2023 08:12
Quelle: Today-Zentralredaktion

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