Zürich

Zwei Personen verletzen sich durch Feuerwerk – Tote in Deutschland

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Zwei Personen verletzen sich durch Feuerwerk – Tote in Deutschland

01.01.2023, 11:33 Uhr
· Online seit 01.01.2023, 10:19 Uhr
An Silvester war die Stadtpolizei Zürich mit verschiedenen Einsätzen gefordert. Trotz einzelner Vorfälle sei die Nacht insgesamt friedlich verlaufen, sagt sie. In Deutschland hingegen ereigneten sich tödliche Unfälle.

Quelle: So startet Zürich ins Jahr 2023 / Jonathan Schoeffel

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Nach zweijähriger coronabedingter Pause fand der diesjährige «Silvesterzauber» wieder statt – mehrere zehntausend Personen besuchten das Festgelände rund um das Zürcher Seebecken sowie das rund 20-minütige Feuerwerk.

Aus polizeilicher Sicht verlief die diesjährige Veranstaltung mehrheitlich friedlich, wie die Stadtpolizei Zürich am Sonntagmorgen mitteilt. Zahlreiche Besuchende hätten sich aber nicht an das Feuerwerksverbot gehalten und Feuerwerk inmitten der Menschenmenge gezündet, obwohl im Vorfeld sowie am Anlass selber darauf hingewiesen wurde.

Zwei Personen mussten ins Spital

In diesem Zusammenhang kontrollierte die Stadtpolizei mehrere Personen und stellte auch nicht abgebrannte Feuerwerkskörper sicher. In der ganzen Nacht sei es zudem immer wieder zu Meldungen wegen tätlicher Auseinandersetzungen gekommen, schreibt sie weiter.

Im Laufe des Abends seien des weiteren zwei Personen an verschiedenen Orten durch Feuerwerkskörper verletzt worden. Eine Person habe leichte Verletzungen erlitten, eine Zweite sei zur weiteren Abklärung in Spitalpflege gebracht worden.

Gegen 00.30 Uhr wurde zudem ein 20-jähriger Mann mit oberflächlichen Schnittverletzungen am Bein und Kopf im Kreis 1 aufgegriffen. Er wurde zur weiteren Abklärung ins Spital gebracht. Detektive der Stadtpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.

Schutz & Rettung Zürich schreibt derweil in einer Mitteilung, dass zwischen 16 Uhr und 6 Uhr morgens 85 Einsätze auf Stadtgebiet geleistet wurden. Dies würde bestätigen, dass die 12 zusätzlich aufgebotenen Rettungskräfte richtig eingesetzt worden sind.

Illegale Kugelbombe reisst Mann die Hand ab

Schlimmere Unfälle haben sich in Deutschland zugetragen: In Leipzig wurde ein 17-Jähriger beim Einsatz von Pyrotechnik so schwer verletzt, dass er später im Krankenhaus starb. Die Polizei schloss Fremdverschulden aus, konnte zunächst aber keine näheren Angaben zu dem Vorfall machen.

Im Bundesland Thüringen ereigneten sich zwei weitere Unfälle: Ein 42-Jähriger wurde beim Hantieren mit im Internet bestellten Böllern so schwer verletzt, dass ihm laut Polizei beide Unterarme amputiert werden müssen. Zudem explodierte eine illegale Kugelbombe beim Anzünden und riss einem 21-Jährigen die Hand ab.

In Sachsen-Anhalt erfasste ein betrunkener Autofahrer mit seinem Wagen einen Mann, der gerade auf der Strasse Feuerwerkskörper anzündete. Der 42-Jährige wurde mehrere Meter weit über die Fahrbahn geschleudert und starb noch am Unfallort. In Baden-Württemberg wurde ein 39-Jähriger durch einen selbstentzündeten Feuerwerkskörper, der seine rechte Gesichtshälfte traf, schwer verletzt.

(mhe/sda)

veröffentlicht: 1. Januar 2023 10:19
aktualisiert: 1. Januar 2023 11:33
Quelle: ZüriToday

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