Busse kassiert

Zwei Klotener stellen sich bei Japankäfer-Bekämpfung quer

· Online seit 14.03.2024, 15:03 Uhr
Im Sommer 2023 sorgte der Japankäfer in Kloten für Unruhe. Im Kampf gegen das Insekt wurden verschiedene Pflanzen mit einem Insektizid behandelt. Zwei Personen weigerten sich jedoch, Fachleute dafür auf ihr Grundstück zu lassen. Sie kassierten deswegen eine Busse.

Quelle: In Kloten wird gegen den Japankäfer gespritzt / TeleZüri / Pascal Meister / ZüriToday / Linus Bauer / Beitrag vom 27. Juli 2023

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Am meisten Insekten wurden in Kloten rund um die Fussballanlage Stighag gefunden. Fachleute spritzten hier deshalb Rosen, Obstbäume, Beerensträucher und weitere Pflanzen, die der Japankäfer besonders gerne hat. Laut dem «Klotener Anzeiger» weigerten sich zwei Personen jedoch, die Spezialistinnen und Spezialisten dafür auf ihr Grundstück zu lassen. Bis heute wurde hier nicht gespritzt.

Grundstücksbesitzern droht je 2000 Franken Busse

Das Statthalteramt verhängte deshalb eine Busse. Die zwei Personen erhielten eine Strafe von je 2000 Franken. Ausserdem müssen sie beiden Gebühren über 750 Franken decken. Die Bussenhöhe wurde anhand von ähnlichen Verstössen gegen Corona-Massnahmen festgelegt. Rechtskräftig ist das Verfahren jedoch noch nicht.

Ob die unbehandelten Pflanzen auf den beiden Grundstücken einen Einfluss auf die Japankäfer-Population haben, ist gemäss der zuständigen Zürcher Baudirektion unklar. Generell werde sich erst Anfang Juni zeigen, ob die Massnahmen in Kloten etwas genützt haben. Dann schlüpft der Käfer üblicherweise aus der Puppe.

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Infos über Wirksamkeit der Massnahmen gegen den Käfer stehen aus

Auch der Auswirkungen des warmen Winters auf die Entwicklung des Japankäfers sind noch unklar. Erst wenn die Insekten zu fliegen beginnen, können entsprechende Schlüsse gezogen werden. Der Kanton will aber noch vor Beginn der Flugzeit über die Massnahmen zur Tilgung des Japankäfers informieren.

(lba)

veröffentlicht: 14. März 2024 15:03
aktualisiert: 14. März 2024 15:03
Quelle: ZüriToday

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