Rutz gegen Moser

Zürcher Mitte erteilt Stimmfreigabe für zweiten Ständerats-Wahlgang

25.10.2023, 21:56 Uhr
· Online seit 25.10.2023, 21:35 Uhr
Die Mitte des Kantons Zürich wird im zweiten Ständeratswahlgang weder Gregor Rutz (SVP) noch Tiana Angelina Moser (GLP) offiziell unterstützen. Die Delegierten haben am Mittwochabend überraschend Stimmfreigabe beschlossen.

Quelle: So stehen die Chancen im Zürcher Ständeratsrennen / ZüriNews vom 25. Oktober 2023

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Der zweite Wahlgang für den Zürcher Ständerat habe sich leider sehr schnell von einer Personenwahl zu einem Lagerwahlkampf entwickelt, begründete die Mitte am Abend ihren Entscheid.

Die Mitte will sich aber «nicht auf polarisierende Lagerkämpfe zwischen Links und Rechts einlassen». Die Stimmfreigabe ist ihrer Ansicht nach die logische Konsequenz daraus. Sie selber hatte ihren eigenen Kandidaten, Nationalrat Philipp Kutter, bereits am Dienstag zurückgezogen. Er war am Sonntag nur auf dem sechsten Platz gelandet.

Rutz wird nur von der FDP unterstützt

Gregor Rutz (SVP) kann also nur auf die offizielle Unterstützung der FDP zählen. FDP-Kandidatin Regine Sauter zog ihre Kandidatur am Dienstag zurück, weil sie deutlich weniger Stimmen holte als Rutz.

Auf der Gegenseite erklärte der Zürcher Stadtrat Daniel Leupi (Grüne) seinen Verzicht. Damit machte er den Weg frei für GLP-Nationalrätin Moser, die mehr Stimmen holte als er.

Grüne und SP für Moser

Moser kann mit Unterstützung der Grünen und der SP rechnen. Beide Parteien haben allerdings ihre Unterstützung noch nicht formal beschlossen. Die SP entscheidet am Donnerstag, die Grünen planen dies für Montag. Für die Grünen geht es darum, «einen Zürcher SVP-Ständerat zu verhindern», wie sie am Dienstag schrieben.

Bereits im ersten Wahlgang gewählt wurde Daniel Jositsch (SP).

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(sda/lib)

veröffentlicht: 25. Oktober 2023 21:35
aktualisiert: 25. Oktober 2023 21:56
Quelle: ZüriToday

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