Das vergangene Jahr war von mehreren Krisen geprägt und das hat sich auch auf den Gemütszustand der Bevölkerung ausgewirkt. Wie die «Dargebotene Hand Zürich» in einer Mitteilung schreibt, wurde die Telefonnummer 143 im Jahr 2022 so oft gewählt, wie noch nie.
Insgesamt wurden 33'048 Gespräche geführt, heisst es in der Mitteilung. Auffällig sei die Zunahme der Gespräche, in denen es um Suizid gehe. Bereits 2021 habe sich die Zahl der suizidalen Anrufe um einen Drittel erhöht.
Alle sechs Stunden suizidaler Anruf
Nun sei die Zahl um nochmals 38 Prozent in die Höhe geklettert. Das bedeutet, dass bei der Zürcher Hotline alle sechs Stunden eine Person mit Suizidgedanken anruft oder sich Angehörige von Suizidbetroffenen melden.
Seit Januar ist auch die englischsprachige Linie «Heart2Heart» online. Über 200 Gespräche seien dort seit Anfang Jahr geführt worden, heisst es weiter in der Medienmitteilung. Bei dem englischen Angebot bringen die Personen überdurchschnittlich viel Beziehungsprobleme zur Sprache.
Englisch selten als Muttersprache
Diese seien auch teilweise mit Gewalt verbunden. Englisch als Muttersprache sei nur bei einer Minderheit gegeben. Viele Anrufende kämen aus Ländern wie Japan, Taiwan, Israel, Griechenland oder den USA.
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(roa)