Die Zahl der Arbeitslosen hat im April vor allem im Bau- und Gastgewerbe abgenommen, wie das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) am Freitag mitteilte. Diese Branchen sind saisonalen Schwankungen unterworfen und profitieren von den wärmeren Temperaturen.
Ende April waren 17'222 Personen als arbeitslos gemeldet, das sind 986 Personen weniger als im März. Auch ohne die saisonalen Effekte nahm die Zahl der Arbeitslosen noch um 181 Personen ab. Insgesamt ist die Arbeitslosigkeit in fast allen Branchen gesunken.
Lage auf Arbeitsmarkt dürfte robust bleiben
Gleichzeitig hat die Zahl der gemeldeten offenen Stellen im April weiter zugenommen. Mit 10'966 offenen Stellen erreichte sie den bisherigen Höchststand in diesem Jahr. Häufig gesucht werden vor allem Köchinnen und Köche, Servicekräfte sowie Angestellte für Handwerks- und Bauberufe.
Trotz Unsicherheit durch den Ukraine-Krieg, die Lockdown-Politik in China und die steigende Inflation dürfte die Lage auf dem Arbeitsmarkt gemäss Einschätzung des AWA «robust» bleiben. Das Amt rechnet damit, dass die Arbeitslosenquote in den nächsten Monaten unter 2 Prozent fallen wird - das wäre ein neues Allzeittief. Zum Vergleich: Die landesweite Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 2,3 Prozent.
(sda/mhe)