Die Selbstverständlichkeit, mit der Arbeitgebende in der Schweiz heute aus vielen Bewerbungen die ideale Person auswählen, wird es in Zukunft so kaum mehr geben. Schon heute übersteigt die Zahl der Personen, die das Arbeitsleben verlassen, die Zahl derjenigen, die nachrücken. Deshalb müssen sich Arbeitgeberinnen wie zum Beispiel die Stadtverwaltung Winterthur heute fragen, wie attraktiv sie für junge Arbeitnehmende der Zukunft sind und wie sie es bleiben können.
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Anhand einer Studie hat die Stadt Winterthur überprüft, ob sie von «jungen Talenten» als attraktive und interessante Arbeitgeberin wahrgenommen wird. Die Untersuchungsgruppe, 428 Personen, bestand aus Arbeitnehmenden, Schulabsolvierenden der Sekundarstufe II und der Tertiärstufe im Alter von 14 bis 30 Jahren. Mehr als die Hälfte der Befragten schätzt eine Beschäftigung bei der Stadtverwaltung als attraktiv ein.
Die Analyse zeigt, dass die Stadt Winterthur den hohen Erwartungen der «jungen Talente» in den Bereichen Arbeitsplatzsicherheit, Attraktivität des Arbeitsorts sowie Sinnstiftendes Arbeiten entspricht. Weniger positiv wird die Stadt als Arbeitgeberin in den Bereichen faire Bezahlung, attraktives Arbeitsumfeld, Entwicklungsmöglichkeiten und Wertschätzung wahrgenommen. Sie ist damit aber im gesamtschweizerischen Vergleich nicht allein. Die Differenz zwischen Erwartung und wahrgenommenem Angebot ist vor allem in diesen Bereichen schweizweit gesehen am höchsten.
(hap)