Das Wachstum von 0,8 Prozent ist zwar der tiefste Wert seit zwölf Jahren – aber immer noch mehr als das Bevölkerungswachstum der Stadt Zürich. Zürich meldete vergangene Woche ein Bevölkerungswachstum von 1596 Personen oder knapp 0,4 Prozent für das vergangene Jahr.
Grund für die Entwicklung dürften der geringe Geburtenüberschuss sowie der tiefe Wanderungssaldo sein, teilte die Stadt Winterthur am Donnerstag mit. Das Jahreswachstum von 0,8 Prozent liegt 0,3 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.
Mehr Babys in Winterthur
2021 standen in Winterthur 1274 Geburten 855 Todesfällen gegenüber, was einem Geburtenüberschuss von 419 Personen entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr nahm die Anzahl Geburten zu (+42) und die Sterblichkeit sank (-28).
Einfluss der Pandemie unklar
Ob und wie die Corona-Pandemie das Bevölkerungswachstum in Winterthur beeinflusste, ist laut Mitteilung aus den Daten der letzten zwei Jahre nicht ersichtlich.
Der Wanderungssaldo ist jedoch zuletzt deutlich tiefer ausgefallen als in den letzten zehn Jahren. 2021 sind 7408 Personen nach Winterthur zugezogen, 6936 sind weggezogen. Der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer in Winterthur ist von 24,8 auf 25 Prozent gestiegen.