Statt Sechseläutenplatz

Weltklasse Zürich kommt an den HB zurück

13.12.2022, 12:14 Uhr
· Online seit 13.12.2022, 11:40 Uhr
Weltklasse Zürich wird 2023 nicht das Finale der Diamond-League-Saison bilden. Die Veranstalter sehen darin aber auch Vorteile. Und: wie schon im Vorjahr wird ein berühmter Ort der Stadt Zürich in den Event eingebaut.
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Das Diamond-League-Finale 2023 findet nicht wie üblich in Zürich, sondern in Eugene (USA) statt – dies war bereits Mitte letzte Woche bekannt geworden. Weltklasse Zürich wird am 30. und 31. August abgehalten, das Finale in Eugene am 16. und 17. September.

Auf Anfrage von ZüriToday zeigen sich die Veranstalter des Leichtathletik-Meetings aber keineswegs traurig. Wie Mediensprecherin Elisabeth Walden erklärt, sei der Entscheid schon vor längerer Zeit gefallen: «Mit den Diamond-League-Verantwortlichen sind wir zum Schluss gelangt, dass das Finale auch mal ausserhalb von Europa steigen soll.» Die Delegation aus Eugene habe diesen Wunsch schon länger geäussert – und so ist 2023 nun die nordamerikanische Stadt dran.

Es ist noch nicht so lange her, dass im Letzigrund gejubelt wurde. Das war Weltklasse Zürich 2022: 

Quelle: Weltklasse Zürich 2022 / Archiv-Beitrag / 09.09.2022

Anzahl Disziplinen sinkt

Zürich darf dann in den Jahren 2025 und 2027 wieder das letzte Meeting der Diamond-League-Serie durchführen. In den Jahren 2024 und 2026 findet das Finale in Brüssel statt – mit dem belgischen Meeting hatte Zürich, mit wenigen Ausnahmen, seit 2010 den Abschluss einer Saison gebildet.

So bleibt die Frage: Was ändert sich für Weltklasse Zürich nächstes Jahr? «Wir werden statt 32 nur noch 15 Disziplinen haben», sagt Walden. «Dies erachten wir aber als Vorteil: Die jeweiligen Disziplinen erhalten dadurch mehr Zeit und Raum. Es ist nicht mehr alles so eng durchgetaktet wie früher.» So könnten die einzelnen Kategorien detaillierter gestaltet werden, glaubt die Mediensprecherin.

Stabhochsprung macht den Auftakt

Sie erhofft sich dadurch auch eine einfachere Planung. In den vergangenen Final-Meetings sei es teilweise sehr kurzfristig zu Absagen von Leichtathletinnen und Leichtathleten gekommen. Nun könne man das Teilnehmerfeld aber selber zusammenstellen – «das erachten wir als Vorteil», so Walden.

Was auch schon fix geplant ist: Der Hauptbahnhof als zweiter Schauplatz nebst dem Letzigrund. Fanden gewisse Rennen und Wettkämpfe dieses Jahr auf dem Sechseläutenplatz statt, so wird zum Auftakt des Meetings am 30. August am HB der Stabhochsprung der Frauen stattfinden – erstmals als Wanda Diamond League-Disziplin.

Feuerwerk gibts sowieso

Apropos Frauen: natürlich darf an Weltklasse Zürich auch der traditionelle 4x100-Meter-Staffellauf der Frauen nicht fehlen. Dieser wird einen Tag später, so wie alle anderen verbleibenden Disziplinen, im Letzigrund stattfinden. Im Vorfeld wird dort sogar ein Vorprogramm abgehalten, das auf die Schweizer Athletinnen und Athleten zugeschnitten ist, wie Andreas Hediger, Co-Direktor des Meetings, verspricht.


So bleibt nur noch eine Frage: Was passiert mit dem Feuerwerk? Dieses hatte zum Schluss der vergangenen Meetings nie gefehlt. Walden sagt, dass man sich diesbezüglich noch nicht geeinigt hat. «Das Feuerwerk ist nicht notwendigerweise an den Final gebunden», so die Mediensprecherin. Aber: Den Nachhaltigkeitsgedanken wolle man auch nicht vernachlässigen. Ein Feuerwerk werde aber so oder so stattfinden, versichert sie mit einer Prise Humor: «Entweder in echt oder auf der Tartan-Bahn.»

veröffentlicht: 13. Dezember 2022 11:40
aktualisiert: 13. Dezember 2022 12:14
Quelle: ZüriToday

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