Vater und Söhne zertrümmern Mercedes im Zürcher Oberland
Der Mercedes ist demoliert, die Frontscheibe eingeschlagen, die linke hintere Seitenscheibe ging ebenfalls zu Bruch, dazu kommen diverse Kratzer. So wird das Fahrzeug im Strafbefehl, welchen ZüriToday einsehen konnte, beschrieben.
Demoliert haben das Luxusauto ein Vater und seine beiden Söhne. Vorgefallen ist das Ganze in einer kalten Februarnacht im Jahr 2022 im Zürcher Oberland.
Auto mit Fäusten und Krücke traktiert
Der Vater, ein Nordmazedonier, schlug mehrfach mit einer Krücke auf die Frontscheibe des Mercedes. Die Scheibe ging zu Bruch. Währenddessen rüttelten die Söhne, beide um die 20 Jahre alt, an den verschlossenen Türen, um die Insassen zum Aussteigen zu zwingen.
Die jungen Männer schlugen dazu auch mit ihren Fäusten auf das Auto ein. Das Verhalten der Familie wird im Strafbefehl als «arbeitsteiliges Zusammenwirken bei der Tatausübung» beschrieben. Der Schaden am Mercedes beläuft sich gemäss dem Strafbefehl auf
mehrere tausend Franken.
Die genauen Hintergründe sind unklar. Aus dem Strafbefehl geht einzig hervor, dass die Personen im Mercedes zuvor mehrfach in der Nacht an der Haustür klingelten und so «einen bösartigen Streich» gespielt hätten.
Geldstrafen und Bussen
Die zuständige Staatsanwaltschaft See/Oberland qualifiziert die Tat als Sachbeschädigung. Die Quittung dafür erhalten die drei nun mit dem Strafbefehl. Der Vater als Haupttäter wird mit einer bedingten Geldstrafe von 10 Tagessätzen à 30 Franken bestraft. Die Probezeit beträgt 2 Jahre. Dazu kommt eine Busse von 800 Franken. Diese muss bezahlt werden.
Die beiden
Söhne werden mit einer bedingten Geldstrafe von je 10 Tagessätzen à 20 Franken
bestraft. Ihre Bussen betragen je 500 Franken. Alle drei erhalten ausserdem
eine Rechnung für die Verfahrensgebühren in der Höhe von je 800 Franken.