Telefonbetrüger ergaunern 5,8 Millionen Franken im Kanton Zürich

Im Vergleich zum Vorjahr haben die vollendeten Straftaten von Telefonbetrug zugenommen – nämlich um 79 Fälle. Damit kam es im Durchschnitt an jedem zweiten Tag zu einem Anruf, bei dem Schwindler und Gauner überrumpelten Personen Geld abluchsten.

Der insgesamte Schaden hingegen war im vergangenen Jahr geringer als 2022. 900'000 Franken weniger erbeuteten die Betrügerinnen und Betrüger 2023.

Schockanrufe sind die häufigste Betrugsform

Am häufigsten tricksen die Kriminellen Personen am anderen Ende des Telefons mit Schockanrufen aus. Dabei wird ein Unfall eines Familienmitglieds inklusive Festnahme vorgetäsucht und Geld für die Freilassung verlangt, teilt die Kantonspolizei mit.

Auch verbreitet sind Anrufe von vermeintlichen Sicherheitsdienst-Mitarbeitenden einer Bank, die an persönliche Daten der Kontoinhaber gelangen wollen.

Whatsapp-Lügen als neue Masche

Eine neuere Masche verläuft über Nachrichten, zum Beispiel über den Messenger-Dienst Whatsapp. Eine Mitteilung mit dem Inhalt «Hallo Mama, mein Mobiltelefon ist beschädigt und dies ist meine neue Nummer» wird geschickt und nach der Kontaktaufnahme bitten die Betrüger um Geld und versprechen, dieses zurückzuzahlen.

Hinweise aus der Bevölkerung tragen wesentlich dazu bei, dass Geldübergaben vereitelt und mehrere Geldabholer verhaftet werden können, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt.

(hap/sda)