Teddys auf dem Sechseläutenplatz symbolisieren verschleppte Geiseln in Gaza
Mit roter Farbe beschmierte Teddybären sassen am Samstagabend auf dem Sechseläutenplatz. Die Stofftiere symbolisieren die von der Hamas entführten Geiseln. Die rote Farbe dürfte Blut darstellen. Die Aktion soll wohl auf die Gräueltaten der Hamas aufmerksam machen und die Freilassung der Verschleppten fordern.
Die Stadtpolizei Zürich hat am Abend die Teddybären weggeräumt. Auf Anfrage von ZüriToday bestätigt die Polizei die Aktion und den Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt.
Viele Teddybären im Ausland und in Israel
Zu solchen Aktionen ist es auch im Ausland gekommen, unter anderem in diversen deutschen Städten – zuvor auch in Israel selbst. Die Augen der Teddybären sind oft mit einem schwarzen Tuch verbunden und die Teddys tragen Fotos mit den Namen von israelischen Kindern, die von der Hamas im Gazastreifen als Geiseln genommen wurden.
Ein Teddybär mit verbundenen Augen, der das Bild eines von Hamas-Kämpfern entführten Mädchens hält, liegt auf einer Bank in Tel Aviv, am 27. November 2023.
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Etwa 135 Menschen werden aktuell in Gaza festgehalten
Die Hamas hatte bei ihrem blutigen Anschlag am 7. Oktober 2023 rund 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. 105 Geiseln kamen zwischenzeitlich im Austausch für in Israel inhaftierte Palästinenser frei. Die israelische Armee schätzt, dass im Gazastreifen derzeit noch rund 135 Menschen festgehalten werden.
Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden im Gazastreifen seit der Terrorattacke 22'600 Menschen getötet. Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in dem abgeriegelten Küstengebiet und der hohen Zahl ziviler Opfer geriet Israel zuletzt international immer mehr in die Kritik.