An einem Montag Ende April war ein 79-jähriger Rentner auf einer Zürcher Polizeiwache erschienen und hatte erklärt, dass er von einem angeblichen Polizisten angerufen worden sei. Dieser habe ihn gebeten, einen grösseren Geldbetrag bei seiner Bank abzuheben, da es sich beim auf dem Konto deponierten Geld um Falschgeld handeln könnte.
Um das auszuschliessen, sei der Mann weiter gebeten worden, das Geld der Polizei zur Prüfung auszuhändigen. Weil dem Rentner das Ganze etwas eigenartig vorkam, begab er sich kurzerhand zur nächsten Wache der Stadtpolizei Zürich. Dort habe er den Anruf melden wollen, schreibt die Stadtpolizei in einer Mitteilung.
Aufgrund dieser Schilderung leitete die Stadtpolizei Massnahmen ein, die kurze Zeit später zur Festnahme eines Geldabholers führten. Im Laufe der Ermittlungen kam es am Montag und Dienstag der vergangenen Woche zu weiteren Festnahmen und zu Hausdurchsuchungen im Kanton Zürich und im Kanton Solothurn.
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An diesen Orten konnten die Polizisten unter anderem Bargeld in der Höhe von rund einer halben Million Franken sicherstellen. Dabei handelt es sich um mutmassliches Deliktsgut aus weiteren Telefonbetrügen. Alle vier Personen, drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 24 und 43 Jahren aus Afghanistan und der Türkei wurden der Staatsanwaltschaft zugeführt.
(osc)