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Unbewilligte Demo sorgt für Kritik

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Unbewilligte Frauendemo sorgt für Kritik

02.03.2022, 08:33 Uhr
· Online seit 02.03.2022, 07:34 Uhr
Anlässlich des Internationalen Frauentags bereitet das Bündnis «8. März United» eine Demo vor, die Samstag stattfinden soll. Auf die notwendige Bewilligung will das Bündnis bewusst verzichten. Das sorgt auch innerhalb der Zürcher Parteien für Zwist.
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Das Bündnis «8. März United» plant für den Samstag, 5. März eine Frauendemo in Zürich. Man wolle Wut über Ausbeutung, Diskriminierung und Unterdrückung bündeln und gemeinsam für eine emanzipatorische Gesellschaft einstehen, wie 20 Minuten das Bündnis zitiert. «Wir nehmen uns die Strasse – unbequem, wütend und kämpferisch,» so «8.März United» weiter.

Dass diese Aussage ernst gemeint ist, wisse auch die Zürcher Polizei. Die Demonstration sei unbewilligt. Die Behörden würden laufend Lagemonitoring machen, wie 20 Minuten weiter schreibt.

Kein Verständnis für unbewilligte Demos habe Camille Lothe, Präsidentin der Jungen SVP. Es bringe nichts, wenn vorsätzlich Gesetze gebrochen werden. Durch solche Aktionen würden Kosten entstehen, die schliesslich der Steuerzahler tragen müsse.

Anders sieht das hingegen Wanda Siegfried, Co-Präsidentin der Zürcher Juso. Bei der Demo handle es sich um einen Kampf gegen ein ausbeuterisches System. Ein solcher Kampf könne nicht nach den Regeln ebenjenes Systems geführt werden.

(baz)

veröffentlicht: 2. März 2022 07:34
aktualisiert: 2. März 2022 08:33
Quelle: ZüriToday

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