Nach Femizid in Graz

Tatverdächtiger gesteht auch Mord in Zürich

04.05.2022, 17:02 Uhr
· Online seit 04.05.2022, 16:59 Uhr
Ein 43-jähriger Rumäne wurde im Februar verdächtigt, sowohl eine Frau in Graz, Österreich, als auch in Zürich getötet zu haben. Nach dem Geständnis zur Bluttat an der Grazerin, hat der Mann nun auch den Mord in Zürich gestanden. Das Opfer war die Ex-Freundin seines Bruders.

Quelle: ZüriToday-Beitrag vom 21. Februar 2022

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Im Zürcher Stadtkreis 4 wurde am 11. Februar 2022 eine 54-jährige Schweizerin tot in ihrer Wohnung gefunden. Sie war etwa drei Wochen zuvor ermordet worden. Das Opfer war laut ORF die Ex-Freundin des Bruders des Tatverdächtigen.

Der mutmassliche Mörder soll bei der Tat unter Alkohol und Drogen gewesen sein und nach einem Streit unzählige Male mit einem Messer auf die Frau eingestochen haben.

Beide Morde gestanden

Nach der Tat in Zürich soll der Verdächtige in Graz am 6. Februar eine zweie Frau ermordet haben. Der Rumäne konnte kurz nach der Obduktion der Leiche in Graz festgenommen werden. Bei Vernehmungen hatte er die Tat sofort gestanden.

Der Verdächtigte wurde von der Kantonspolizei Zürich zusammen mit den österreichischen Ermittlern aus der Steiermark vernommen. Dabei hat er den Berichten zufolge auch die Tötung der Zürcherin gestanden. Das exakte Datum des Delikts in Zürich soll laut dem österreichischen Nachrichtendienst Kurier der 22. Januar gewesen sein.

«Hass auf Frauen»

Laut Berichten zufolge, soll es sich bei der Tatwaffe beim Mord in Graz um eine Schere gehandelt haben. Danach legte der Täter vermutlich ein Feuer. Gegenüber den Ermittlern gab er an, dass er sich mit dem Brand selbst töten wollte, sich dann aber dennoch dazu entschlossen hatte, die Wohnung zu verlassen.

Das Feuer ging von alleine wieder aus, ehe ein Nachbar am folgenden Tag den Qualm bemerkte und die Einsatzkräfte rief. Diese entdeckten dann die Leiche der Frau.

Als Motiv für die beiden Taten hatte der mutmassliche Mörder «Hass auf Frauen» angegeben.

(hap)

veröffentlicht: 4. Mai 2022 16:59
aktualisiert: 4. Mai 2022 17:02
Quelle: ZüriToday

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