Das Plaza-Gebäude im Zürcher Kreis 4 steht unter Denkmalschutz. Der Plan, das Gebäude um zwei Stockwerke zu erhöhen, wurde im November 2021 bewilligt. Im ersten Dachgeschoss steht eine Markthalle und verschiedene Take-Aways auf dem Plan, im zweiten soll ein Dachrestaurant unter einer Glaskuppel Platz finden.
Denkmalschutz stellt sich gegen Heimatschutz
Weder die Stadt, noch der Denkmalschutz hatten Einwände. Anwohnende und der Heimatschutz jedoch legten Rekurs gegen das Projekt der Zürcher Architektin Tilla Theus ein. Die geplante Aufstockung nehme keinerlei Rücksicht auf das geschützte Gebäude und erinnere an ein «überdimensioniertes Kleidungsstück», schreibt der «Tagesanzeiger».
Anders sieht das die Denkmalpflege. Diese beschreibt das Projekt als «respektvolle und nachhaltige Weiterentwicklung».
Das Baurekursgericht gab den Kritikern recht und verlangte im September 2022 die Aufhebung der schon bereits erteilten Bewilligung. Das Verwaltungsgericht hingegen steht auf der Seite der Denkmalpflege.
Plaza wird von anderen Gebäuden «erdrückt»
Da die umliegenden Gebäude alle mindestens fünf Stockwerke hoch seien, wirke das Kinogebäude dazwischen verloren. Mit der Aufstockung würde das Plaza mit den umliegenden Gebäuden somit wieder gleichziehen.
Dass das Verwaltungsgericht grünes Licht für die Umsetzung gibt, bedeutet aber noch nicht, dass das Projekt nun tatsächlich realisiert werden kann. Der Entscheid gehe nun zurück ans Baurekursgericht, das den Fall neu angehen muss. Beschwerden sind danach also erneut möglich, schreibt der «Tagesanzeiger».
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(roa)