Musikclub von Ex-Stapi Ledergerber sinkt wegen städtischen Bauarbeiten ab

Vor der Lebewohlfabrik im Zürcher Seefeld finden aktuell grosse Bauarbeiten statt. Wie die Stadt Zürich bestätigt, werden dabei Leitungen verlegt, unter anderem für das Fernwärmenetz. Für das Konzertlokal an der Fröhlichstrasse haben die Arbeiten nun Konsequenzen. «Durch die Bauarbeiten mit dem tiefen Graben vor der Lebewohlfabrik, hat sich unser Konzertlokal um 2 Millimeter gesenkt», teilen die Verantwortlichen am Freitag in einer Mitteilung mit.

Auf Anweisung des Tiefbauamtes müssten die Konzerte in der nächsten Woche abgesagt werden, heisst es weiter. Schon die Konzerte am Mittwoch und Donnerstag wurden abgesagt. Auch das Tiefbauamt der Stadt Zürich bestätigt dies: «Aufgrund der Schäden kann die Betriebssicherheit nicht garantiert werden», sagt Sabina Mächler vom Tiefbauamt der Stadt Zürich auf Anfrage von ZüriToday, «Gemeinsam mit der Lebewohlfabrik wurde darum entschieden, dass die Konzerte abgesagt werden.»

Ehemaliger Stapi ist im Trägerverein

«Bevor bei uns wieder Konzerte durchgeführt werden können, muss durch Spezialisten festgestellt werden, dass das Gebäude trotzdem noch stabil und sicher ist», heisst es von der Lebewohlfabrik. Gehofft wird, dass der Konzertbetrieb ab übernächster Woche wieder normal weitergeführt werden kann. Auch die Stadt Zürich geht davon aus, dass die Entscheidung bis zum 15. März gefällt werden kann. «Falls die Schäden aufgrund der Tiefbauarbeiten entstanden sind, übernimmt das Tiefbauamt die Kosten», so Mächler weiter.

Die Lebewohlfabrik ist ein Zürcher Konzertlokal. Es handelt sich dabei um ein Café-Théâtre und Music-Club mit einer kleinen Bühne. Dahinter steckt Prominenz. Der Trägerverein wird von keinem Geringeren als dem ehemaligen Zürcher Stadtpräsidenten Elmar Ledergerber präsidiert. Auch der bekannte Jazzmusiker Bruno Spoerri ist mit dem Lokal verbunden.