Der Döner-Test von K-Tipp zeigt: In Lausanne, Genf und St.Gallen fanden sich erhöhte Mengen Kolibakterien, Hefepilzen und Pseudomilzbrandbazillen. Überschreitet das Produkt den Grenzwert, klassifiziert es der K-Tipp als mangelhaft.
Trend-Döner beim Lochergut dankt für die Tests
Bei «Mit & ohne», dem Trend-Dönerladen beim Lochergut, wurde der Grenzwert der Gesamtkeimzahl laut dem K-Tipp ebenfalls überschritten. Inhaber und Gründer Martin Heiss war überrascht, als K-Tipp ihn mit den Testergebnissen konfrontierte, wie er gegenüber von ZüriToday erklärt: «Ich war verwundert, denn wir arbeiten mit gesundem Menschenverstand und passen auf.»
«Mit & ohne» erklärt sich auf Instagram und bedankt sich beim Konsumentenmagazin für die Durchführung der Tests. Sicherheit und Gesundheit der Kundinnen und Kunden habe oberste Priorität. Man habe selbst umgehend Döner und einzelne Zutaten von einem unabhängigen Labor testen lassen.
Kaum Beschwerden, trotz 100'000 verkauften Döner
Gegenüber dem K-Tipp erklärt Heiss, dass eine in dieser Woche getestete Cocktailsauce für die erhöhte Keimzahl verantwortlich sein könnte. ZüriToday berichtet er, dass Salate sowieso eine erhöhte Keimzahl aufweisen würden. Auch der Salat wurde von K-Tipp getestet. Im Labortest von «Mit & ohne» weist der Kabis eine Keimzahl von 14'000'000 Keimen auf, auf dem Salat sind 7'200'000 Keime. Allerdings liegen diesen gar keine Limiten vor in der Schweiz. Insgesamt weist die mikrobiologische Untersuchung des Testlabors keine gröberen Unregelmässigkeiten auf. Sämtliche Testergebnisse sind unter den Limiten.
Bei «Mit & ohne» herrsche eine so hohe Umschlagsquote der Lebensmittel, dass solche kaum länger liegenbleiben würden. Fleisch vom Vortag würde zum Beispiel nie gelagert und später verwertet. Heiss ist überzeugt von seiner Qualität. Beschwerden gäbe es so gut wie nie: «Wir haben sicher 500’000 Kebabs verkauft, es gab vielleicht zehn Beschwerden.»