Ein Dutzend Juso-Mitglieder hat am Donnerstag vor dem Fifa-Museum beim Zürcher Bahnhof Enge protestiert. Ihr Ziel: Sie wollen in der Schweiz Public Viewings während der Fussball-WM in Katar verbieten. Mit dabei hatten die Jungsozialisten Banner mit der Aufschrift: «Keine blutige WM!»
Juso will auf Missstände in Katar hinweisen
Laut einem Twitter-Post der Juso Schweiz will die Jungpartei mit der Aktion auf die Missstände in Katar hinweisen. Wegen Todesfällen bei den Bauarbeiten für die Stadien kam Katar oft in die Kritik. Offizielle Zahlen dazu gibt es allerdings nicht.
Heute in einem Monat beginnt die #WM in #Katar. Wir waren heute bei der FIFA, um auf die Missstande in Katar zu hinzuweisen.
— JUSO Schweiz (@JusoSchweiz) October 20, 2022
Wir fordern:
▶️ Entschädigungen für die Arbeiter*innen!
▶️ Keine Public Viewings in 🇨🇭!
▶️ Keine Vergabe weiterer WMs an Unrechtsstaaten! pic.twitter.com/u0NELxfYHn
Nun fordert die Partei Massnahmen. Auf öffentlichen Plätzen sollen keine Public Viewings stattfinden. Wenn jemand zu Hause die Matches mit Freunden oder der Familie schaut, könne das die Juso nachvollziehen.
Forderung «für die Füchse»
Aus der rechten Ecke heisst es von SVP-Nationalrat Rino Büchel gegenüber «Watson», dass diese Forderung «für die Füchse» sei. Büchel arbeitete früher indirekt fürs Fifa-Marketing, ist aber ein Kritiker der Fussball-Organisation.
Büchel findet die Forderung sinnlos, weil es kaum Gesuche gebe für Public Viewings. Zudem wolle niemand bei der Dezember-Kälte draussen ein Spiel schauen.
(log)