Zürich

Juso protestiert vor Fifa-Museum gegen WM-Public-Viewings

20.10.2022, 21:09 Uhr
· Online seit 20.10.2022, 21:08 Uhr
Juso-Mitglieder haben vor dem Fifa-Museum in Zürich Enge gegen Public Viewings der kommenden WM protestiert. In der Schweiz sind aber kaum Gesuche für solche Events eingereicht worden.
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Ein Dutzend Juso-Mitglieder hat am Donnerstag vor dem Fifa-Museum beim Zürcher Bahnhof Enge protestiert. Ihr Ziel: Sie wollen in der Schweiz Public Viewings während der Fussball-WM in Katar verbieten. Mit dabei hatten die Jungsozialisten Banner mit der Aufschrift: «Keine blutige WM!»

Juso will auf Missstände in Katar hinweisen

Laut einem Twitter-Post der Juso Schweiz will die Jungpartei mit der Aktion auf die Missstände in Katar hinweisen. Wegen Todesfällen bei den Bauarbeiten für die Stadien kam Katar oft in die Kritik. Offizielle Zahlen dazu gibt es allerdings nicht.

Nun fordert die Partei Massnahmen. Auf öffentlichen Plätzen sollen keine Public Viewings stattfinden. Wenn jemand zu Hause die Matches mit Freunden oder der Familie schaut, könne das die Juso nachvollziehen.

Forderung «für die Füchse»

Aus der rechten Ecke heisst es von SVP-Nationalrat Rino Büchel gegenüber «Watson», dass diese Forderung «für die Füchse» sei. Büchel arbeitete früher indirekt fürs Fifa-Marketing, ist aber ein Kritiker der Fussball-Organisation.

Büchel findet die Forderung sinnlos, weil es kaum Gesuche gebe für Public Viewings. Zudem wolle niemand bei der Dezember-Kälte draussen ein Spiel schauen.

(log)

veröffentlicht: 20. Oktober 2022 21:08
aktualisiert: 20. Oktober 2022 21:09
Quelle: ZüriToday

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