Ständeratswahlgang

Gutverdienende Zürcher gingen eher an die Urne

· Online seit 11.12.2023, 09:54 Uhr
42,7 Prozent der Stimmberechtigten in der Stadt Zürich gingen beim zweiten Ständeratswahlgang an die Urne. Gegenüber dem ersten Wahlgang sank die Stimmbeteiligung. Gut Situierte gingen eher wählen.
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Im zweiten Wahlgang am 19. November wurde Tiana Moser (GLP) deutlich vor Gregor Rutz (SVP) gewählt. Gegenüber dem ersten Wahlgang vom 22. Oktober gingen Zürcherinnen und Zürcher weniger an die Urne, um Ruedi Nosers (FDP) Nachfolge zu bestimmen. Die Wahlbeteiligung brach um rund zehn Prozentpunkte ein.

Besonders gross ist die unterschiedliche Wahlbeteiligung bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 40 Jahren. Jetzt hat das Statistikamt der Stadt Zürich genauere Zahlen zum zweiten Wahlgang veröffentlicht.

Oberstrass top, Hirzenbach flop

Offenbar gingen besonders ältere und wohlhabende Zürcherinnen und Zürcher wählen. Die höchste Wahlbeteiligung verzeichneten die Quartiere Oberstrass, Fluntern und Hottingen. In allen drei Vierteln wählten 56 Prozent aller Berechtigten. Ihrer Stimme enthielten sich am meisten die Bewohner des Quartiers Hirzenbach.

Wer mehr Geld hat, ging eher wählen. Der Medianlohn der Wählenden war mit 53'000 Franken um ein Viertel höher als jener der Nichtwählenden. Einzig bei jungen Wählenden stieg die Wahlbeteiligung mit zunehmendem Einkommen nicht.

(haf)

veröffentlicht: 11. Dezember 2023 09:54
aktualisiert: 11. Dezember 2023 09:54
Quelle: ZüriToday

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