Selbstfahrende Fahrzeuge führten zu weniger Unfällen und Staus und seien zudem effizienter, was umweltverträglicher sei, sagte Hans Dellenbach (FDP). Das fördere das Miteinander der Verkehrsträger. «Die Mobilität der Zukunft soll ökologisch und kundenfreundlich gestaltet werden.»
Als Teststrecke zieht er etwa den Abschnitt vom Bucheggplatz zur ETH Hönggerberg in Betracht. Durch eine solche Strecke sollen Erfahrungen im Bereich der autonomen Mobilität gesammelt werden. «Der erste Versuch ist nicht immer profitabel und geht oft schief», so Dellenbach.
Von «Techboys aus dem Silicon Valley» befeuert
Genau das ist eines der Probleme, die die Grünen befürchten: «Die FDP will nicht ausgereifte Systeme auf die Leute loslassen», sagte Markus Knauss. Diese sollten nicht unter Realbedingungen, sondern auf Versuchsflächen getestet werden. «Die Stadtbevölkerung soll nicht zum Versuchskarnickel der Automobilindustrie werden.»
Dazu leisteten teil- oder vollautonome Fahrzeuge keinen Beitrag zum ökologischen Verkehr, solange es sich noch immer um Individualverkehr handle. Dieser habe einen zu hohen Ressourcenverbrauch, so Knauss. Es sei eine verfrühte Idee, die von den «Techboys aus dem Silicon Valley» befeuert worden sei.
Der Gemeinderat überwies das Postulat mit 89 zu 22 Stimmen.