Olivia und Noah

Das sind die beliebtesten Baby-Namen in Zürich

19.05.2022, 12:26 Uhr
· Online seit 19.05.2022, 10:39 Uhr
Auch Emma und Anna oder Leo und Louis waren 2021 beliebte Babynamen in Zürich, Olivia und Noah lassen sie trotzdem alle hinter sich. Die Namensvielfalt hat in den letzten Jahren aber abgenommen, werden wir unkreativer? Und welcher Name ist der heimliche Gewinner?
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So viele Babys, so wenig Namen

Im letzten Jahr kamen insgesamt 5261 Babys mit Wohnsitz Zürich zur Welt. Unterschiedliche Namen gabs aber nur 2450. Spitzenreiter sind die Vornamen Olivia und Noah. Bei den Meitli heissen 28 davon Olivia und 27 Buben tragen jetzt den Namen Noah.

Welche Namen sind im Trend?

Im Vergleich zum Vorjahr haben vor allem die Vornamen Anna und Amina bei den Mädchen, und Luis bei den Buben zugelegt. Fast doppelt so oft wie 2020 wurde der Name Anna vergeben, knapp dreimal so oft der Vorname Luis. Amina wurde gar sechsmal so häufig vergeben.

Während Luis erst ab Ende der 1990er-Jahre populär wurde, war Anna bereits vor neunzig Jahren sehr beliebt: Ungefähr drei von hundert Frauen der Jahrgänge 1930 bis 1940 tragen diesen Vornamen. 2021 betrug der Anteil des Namens Anna an allen in diesem Jahr vergebenen Mädchenvornamen rund 1 Prozent.

Welche Namen sind am beliebtesten?

In der Kürze steckt die Würze

Die Vornamen der Zürcher Neugeborenen waren noch nie so kurz wie 2021. Im Durchschnitt hat ein Vorname 5,3 Buchstaben und 2,4 Silben. Das war nicht immer so: Die Vornamen von Personen der Jahrgänge 1960 bis 1990 sind im Vergleich zu denjenigen der Kinder des Jahrgangs 2021 rund einen Buchstaben länger.

Der Trend zu kürzeren Vornamen hat in den 1990er-Jahren eingesetzt, gleichzeitig sind zweite Vornamen häufiger geworden.

Generell haben Zürcherinnen und Zürcher mit kurzen ersten Vornamen häufiger einen zweiten Vornamen. Von den rund 15'000 Personen, die einen Vornamen mit drei Buchstaben tragen, besitzen 61 Prozent einen zweiten Vornamen. Bei den rund 7000 Menschen mit einem zehn Zeichen langen Vornamen sind es lediglich 32 Prozent.

Wie vielfältig sind die Namen?

Kreativität zeigt sich bei der Namenswahl immer weniger, auch wenn die Promis immer ausgefallenere Namen haben: Während es bei den zwischen 1950 und 1990 geborenen Zürcherinnen und Zürchern im Mittel etwa 40 verschiedene Vornamen pro 100 Personen gibt, stieg die Vornamenvielfalt zwischen 1990 und 2006 von 38 auf 62 unterschiedliche Vornamen pro 100 Personen.

Danach fand wieder eine Trendumkehr zu ähnlicheren Vornamen statt. Im Jahr 2021 gibt es in der Stadt Zürich bei den Mädchen 48 und bei den Knaben 47 verschiedene Vornamen auf 100 Personen.

Ungeschlagene Spitzenreiterin

Lässt man die Schreibweise ausser Acht, gibt es im Namen-Ranking von 2021 einen ungeschlagenen Sieger. Oder besser – Siegerin. Auf Platz 6 und 7 machen es sich je 22 Sofias und 22 Sophias bequem. Dazu kommen noch 17 Sophies – wenn das in der KiTa oder auf dem Spielplatz dann mal kein Durcheinander gibt.

(jaw/roa)

veröffentlicht: 19. Mai 2022 10:39
aktualisiert: 19. Mai 2022 12:26
Quelle: ZüriToday

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