Parallel zur Street Parade fand bis 2009 jeweils die Party «Mainstation» am Zürich HB statt. Nun wäre wieder ein Rave am Bahnhof geplant gewesen. Doch Street-Parade-Chef Joel Meier hat diesen verhindert – aus Sicherheitsbedenken, wie der «SonntagsBlick» berichtete. Seine Gegner hingegen sagen, er wolle im HB keine Party wegen des Getränkeumsatzes. Sie wollen die Niederlage anfechten.
Organisator der Party im Hauptbahnhof wäre der Zürcher Event-Profi Thomas Bischofberger. Seine Firma Glamourama und ein Geschäftspartner haben bei den SBB ein Gesuch eingereicht für die Party, den «Parade Market», in der Bahnhofshalle. Der Eintritt wäre gratis und es dürften sich nicht mehr als 2000 Personen gleichzeitig darin aufhalten.
Zu viele Menschen im HB bei Regen
Die SBB gaben grünes Licht und sogar die Polizei zeigte sich zunächst offen. Man sei mit dem Zusatzaufgebot am Tag der Street Parade gut aufgestellt. Die Fachstelle Crowd Management riet dann von der Veranstaltung ab. Der Grund: Falls ein Gewitter über die Stadt Zürich zieht, könnten die Menschen ins Trockene fliehen wollen.
Laut dem «SonntagsBlick» habe der Street-Parade-Präsident damit gedroht, den ganzen Event abzublasen, falls der «Parade Market» bewilligt werden sollte. Laut Meier war es aber zunächst ein Missverständnis. Den SBB sei nicht klar gewesen, dass der Anlass im HB am gleichen Tag wie die Street Parade stattfinden sollte.
Die meisten Getränke von Gastro und Einzelhandel
Meier wurde auch vorgeworfen, dass er den Event im HB nicht wolle, weil er die Konkurrenz im Getränkeverkauf fürchte. Das streitet dieser jedoch vehement ab. Die Street Parade verkaufe ohnehin nur eines von zehn Getränken, der Rest komme vom Einzelhandel und der Gastronomie. Zudem sei es früher auch kein Problem gewesen mit den Mainstation-Partys.
Die Organisatoren der Party im HB rund um Thomas Bischofberger wollen den Entscheid nun anfechten. Der Ball liegt jetzt beim Stadtrat, wie der «SonntagsBlick» schreibt.
Quelle: TeleZüri