Zürcher Velobörse

Am Samstag kannst du auf dem Helvetiaplatz deinen «Göppel» loswerden

· Online seit 16.03.2022, 14:39 Uhr
Am Samstag geht es los: Pro Velo Kanton Zürich veranstaltet die erste Velobörse des Jahres. Die Wetterprognose sagt Sonnenschein voraus und könnte zusammen mit einem modernisierten Börsensystem einige Veloliebhaber auf den Helvetiaplatz locken.
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Egal ob Stadtvelos, Tourenräder, Mountainbikes, Rennvelos, E-Bikes oder Kindervelos: An der Velobörse am Helvetiaplatz findest du alles. Es gibt aber nicht nur eine riesige Auswahl an Fahrrädern zu kaufen, du kannst natürlich auch dein altes Velo loswerden – eben wie an einer Börse.

Was du wissen musst

Willst du dein Velo verkaufen? Dann begib dich zwischen acht und zehn Uhr an den Helvetiaplatz. Möchtest du ein neues Zweirad? Der Veloverkauf findet von neun bis 15 Uhr statt. Neu kannst du dein Velo bereits zu Hause registrieren. Denke aber daran, Bargeld mitzunehmen, denn eine Kartenzahlung ist nicht möglich. Du kannst alternativ aber auch mit Twint bezahlen.

Es lohnt sich früh aufzustehen und gleich bei Verkaufsbeginn an die Velobörse zu kommen, damit dir ja kein tolles Angebot vor den Augen weggeschnappt wird. «Die erste Börse der Saison läuft immer gut und dann ist da noch der hohe Ölpreis. Früh kommen ist sicher keine schlechte Idee», sagt Andrea Freiermuth, Börsenmanagerin von Pro Velo.

Werden nicht viele geklaute Velos verkauft?

«Wir können gestohlene Velos nicht zu 100 Prozent ausschliessen», sagt Freiermuth. Die Händler wüssten jedoch, dass sie belegen müssen, woher sie die Velos haben. Im vergangenen Jahr – trotz Corona konnten alle Börsen in Zürich stattfinden – konnte mit der Polizei ein Dieb überführt werden: «Der Dieb hat sich als Hauswart ausgegeben und dem Händler Velos angeboten, die er aus einem Keller entwendet hatte», erzählt Freiermuth.

Private Verkäufer, welche mit ihrem Velo an die Annahme kommen, müssten immer ihre ID zeigen, damit Pro Velo sicher sein könne, dass sie auch den richtigen Namen angeben, sagt Freiermuth. «Von Gesetzes wegen müssen wir die Daten der Velos und ihren Verkäufern zehn Jahre lang speichern.»

Elektronische Erfassung

Früher wurden alle Quittungen im Keller von Pro Velo aufbewahrt. «Falls bei einem Velo im Nachgang Unregelmässigkeiten auftauchten, mussten wir diese bisher von Hand durchgehen. Da wir jetzt digitalisiert haben, können wir die Datenbank einfach filtern und finden gesuchte Velos schneller», so Freiermuth.

Die Digitalisierung bringt auch für die Käufer neue Vorteile. Auf einem Börsentool der Pro Velo Website können die Käufer ihr Zweirad im Vorfeld online erfassen und müssen dann das ausgedruckte Veloblatt zur Börse mitnehmen. So muss bei der Annahme nur noch ein Ausweis gezeigt und die Standgebühr von zehn Franken bezahlt werden.

Nebst dem beschleunigten Verkaufsprozess überzeugt die digitale Erneuerung auch dadurch, dass die registrierten Velos im Vorfeld online angeschaut werden können. Wenn du die Registration erst vor Ort tätigst, fällt eine Gebühr von fünf Franken an.

Laut Freiermuth werden auf dem Helvetiaplatz rund 1000 Velos an die Börse gebracht.

Hast du diesen Samstag andere Pläne?

Bist du am Samstag verhindert, möchtest aber unbedingt an die Velobörse? Kein Problem, auf dem Helvetiaplatz und auch an anderen Standorten findet monatlich von März bis Oktober ein Tauschevent für Zweiräder statt.

veröffentlicht: 16. März 2022 14:39
aktualisiert: 16. März 2022 14:39
Quelle: ZüriToday

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