Am Zürich HB stehen zwei neue Selecta-Kühlschränke, sogenannte «Smart Fridges». Kundinnen und Kunden können die intelligenten Schränke mit der Kreditkarte öffnen. Eine Waage erkennt dann, welche Produkte entnommen werden. Die Kühlschränke stehen am HB beim Aufgang zu den Gleisen 13 und 14. Im Gegensatz zu den klassischen Selecta-Automaten gibts dort auch frische Produkte wie Sandwiches, Müesli oder Salate.
Höhere Zahlen ausserhalb der Laden-Öffnungszeiten
Zu den Nutzungszeiten der «Smart Fridges» ist noch nicht viel bekannt, weil das Angebot noch neu ist. Wie Selecta-Sprecherin Künzli auf Anfrage sagt, werden die Kühlschränke vor allem an Wochenende und nach Ladenschluss genutzt. «Wir konnten beispielsweise am Sonntag nach dem Konzert der Toten Hosen einen klaren Anstieg an Konsumationen erkennen», sagt Künzli.
Zu den öffentlichen Verkaufsständen stehen auch über 50 solcher Kühlschränke in Schweizer Büros, wo sie die Mitarbeitenden mit den Produkten versorgen. Am HB sind sie aber quasi eine 24-Stunden-Konkurrenz für die umliegenden Läden – beispielsweise K Kiosk, Avec oder den Brezelkönig, die allesamt zur Valora-Gruppe gehören.
Auch bei Valora gibts intelligente Kühlschränke
Valora-Sprecher Martin Zehnder äussert sich auf Anfrage kurz angebunden zur Expansion der Konkurrenz: «Valora hat von der Lancierung dieser ‹Smart Fridges› Kenntnis genommen, äussert sich aber nicht weiter dazu.» Als Pendant zu den «Smart Fridges» nennt Zehnder den 2021 lancierten «Avec Mini»: Dabei handelt es sich ebenfalls um intelligente Kühlschränke mit einem ähnlichen Angebot.
«Avec Mini» sind auf Büros, Siedlungen, Spitäler oder Hotels ausgerichtet. Aktuell betreibt Valora fünf solcher Kühlschränke, davon befinden sich zwei in der Stadt Zürich.
Valora wird aber umgekehrt auch bei den berühmten Selecta-Automaten zur Konkurrenz. Schweizweit stellt die Firma mit ihrer Marke K Kiosk sogenannte «Vending Machines» auf. Bis Ende Jahr sollen in der Schweiz 300 solcher Automaten in Betrieb sein. Nach aktuelller Planung sind rund ein Dutzend davon in der Stadt Zürich vorgesehen.