Schnee, Sonne, Regen - darum macht der April, was er will

Wie Michael Eichmann von Meteonews auf Anfrage von ZüriToday verrät, ist Schneefall im Mittelland im ersten Aprildrittel nicht sehr aussergewöhlich. So gibt es gemäss der neuen Klimanorm (Durchschnitt der Jahre 1991- 2020) in Zürich im April 0.5 Tage mit Neuschnee. Oder anders formuliert: In jedem zweiten Jahr fällt im Schnitt an einem Tag Schnee. Die Schneemengen sind jedoch gering, so liegt im Durchschnitt nur alle zehn Jahre mal eine Schneedecke von mehr als 10 Zentimetern, alle 2 bis 3 Jahre eine Schneedecke von über 1 Zentimeter. Auch 2021 wurde im Kanton Zürich Schnee aufgezeichnet.

Viel Sonne im ersten Lockdown

Dass der April macht was er will, lässt sich mit Blick auf die letzten drei Jahre Aprilwetter im Kanton Zürich nur bestätigen. So schien im April 2019 während 142,7 Stunden die Sonne, 2020 gab es mit über 292 Stunden mehr als doppelt so viel Sonnenschein. Letztes Jahr verzeichnete Meteonews im Kanton Zürich 221,3 Sonnenstunden.

Grosse Temperaturunterschiede

Besonders extrem ist der April auch in Sachen Temperaturen. So wurde im April 2021 eine Tiefsttemperatur von -5 Grad gemessen während die Höchstwerte bei 24,2 Grad lagen. 2019 betrug der höchste Messwert gar 25,2 Grad, 2020 lag er bei 23,4 Grad. «Der April ist ein Übergangmonat und die Grosswetterlagen bringen viel unbeständiges Wetter», erklärt Eichmann.

Recht gewöhnlicher April 2022

Unbeständig beständig, so wird auch der April 2022. Gemäss Eichmann sieht die erste Aprilhäfte nach aktuellem Stand recht gewöhnlich aus. Temperaturen und Niederschlag dürften recht normal verlaufen. Eine Einschätzung der zweiten Monatshälfte ist derzeit noch recht unsicher und damit nicht verlässlich prognostizierbar.