Züri Fäscht

Pfeffersprayattacke und 7 Festnahmen – Stapo zieht zweite Bilanz

09.07.2023, 12:37 Uhr
· Online seit 09.07.2023, 12:34 Uhr
Am Samstag besuchten deutlich mehr Personen das Züri Fäscht als am Freitag. Rund um das erste Feuerwerk wurden daher vereinzelt geplante Personenumlenkungsmassnahmen und Sperrungen wegen des hohen Personenandrangs vorgenommen. Die Stadtpolizei zieht eine zweite Bilanz vom Volksfest.

Quelle: Feuerwerk am Züri Fäscht (09.07.2023) / TeleZüri

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Bei hohen Temperaturen strömten erneut mehrere hunderttausend Personen ans Züri Fäscht – deutlich mehr als am Freitagabend. Am späteren Nachmittag kam es an einem Stand am Utoquai zu einer Auseinandersetzung zwischen Fussballfans, wie die Stadtpolizei Zürich in der zweiten Zwischenbilanz meldet. Bis jetzt liegen keine Angaben über verletzte Personen vor.

Verletzte und Streitereien mit Pfefferspray

Im Verlaufe des Abends und der Nacht waren die Einsatzkräfte wegen diverser Auseinandersetzungen, Tätlichkeiten, Körperverletzungen und Hilfeleistungen gefordert. Wiederholt trafen die Einsatzkräfte dabei auf Personen, die bei Auseinandersetzungen mit Pfefferspray angegriffen wurden.

Kurz nach 23.30 Uhr musste die Stadtpolizei Zürich von Schutz & Rettung Zürich wegen einer verletzten Frau ausrücken. Wie es scheint wollte die 29-Jähige einen Zaun überklettern und verletzte sich dabei am Oberkörper. Sie musste von der Sanität ins Spital gebracht werden. Die genauen Umstände weshalb es dazu gekommen war sind noch völlig unklar.

Hoher Andrang beim Feuerwerk

Vor dem ersten Feuerwerk strömten immer mehr Personen in Richtung des Seebeckens. Daraufhin wurden einzelne bereits im Vorfeld geplante Personenlenkungs-Szenarien ausgelöst. So wurde beispielsweise der Zugang zum See beim Bernhard Theater für das erste Feuerwerk gesperrt.

Danach musste aufgrund des hohen Andrangs der Bahnhof Stadelhofen zeitweise gesperrt werden. Zudem unterstützte die Stadtpolizei Zürich den Sicherheitsdienst des Veranstalters aufgrund eines Engpasses im Bereich Quaibrücke/Bellevue unmittelbar nach dem ersten Feuerwerk.

Unterstützung von anderen Kapos

Insgesamt nahm die Stadtpolizei Zürich sieben Personen, vier Männer und drei Frauen im Alter zwischen 16 und 37 Jahren fest. Bei den Delikten handelt es sich unter anderem um Gewalt und Drohung gegen Beamte, Körperverletzung sowie Widerhandlung gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz. Weiter mussten sechs Personen in die Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle gebracht werden.

Im Zürcher Seebecken herrschte reger Betrieb bis nach den Feuerwerken. Wiederum mussten vereinzelt Schwimmende und Pedalofahrende aus der Sperrfläche gewiesen werden.

Die Stadtpolizei Zürich war mit einem Grossaufgebot auf dem Festgelände präsent und wurde durch Kräfte der Kantonspolizei Zürich, der Stadtpolizei Winterthur, der Kantonspolizei Schwyz sowie verschiedene Seerettungsdienste mehrerer Zürichsee-Gemeinden unterstützt.

(joe)

veröffentlicht: 9. Juli 2023 12:34
aktualisiert: 9. Juli 2023 12:37
Quelle: ZüriToday

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