Wenn ein Flugzeug in der Nacht über dein Wohnhaus dröhnt, dann könnte es sich um einen Messflug handeln. Diese Flüge werden aktuell im Auftrag des Bundesamtes für Landestopografie Swisstopo in mehreren Kantonen im Nordosten der Schweiz durchgeführt. Kleinflugzeuge scannen das Gelände im Nordosten der Schweiz mit Lasern.
Was die Flieger erfassen, wird danach kostenlos zur Verfügung stehen. Die Modelle können etwa zur Berechnung von Hangneigungen, zur Erstellung von Risikokarten, für das Lärmkataster, für Volumenberechnungen oder in der Raumplanung eingesetzt werden, wie Swisstopo schreibt.
Lärm in drei bis fünf Nächten bis Ende April
Wie Swisstopo mitteilt, werden die Flüge in der Nordostschweiz zwischen dem 13. Februar und Ende Dezember durchgeführt. Wo und wann genau geflogen wird, hängt vom Wetter, der Flugerlaubnis von Skyguide, der Vegetation und dem Schnee in den verschiedenen Höhenlagen ab.
Der erste Flug fand in der Nacht auf Mittwoch statt. Von den Geräuschemissionen betroffen waren die Gebiete zwischenund Winkel sowie der Norden der Stadt Winterthur, wie der «Zürcher Unterländer» schreibt. In der Nacht auf Donnerstag weckten die Flieger schlafsensible Menschen in der Stadt Zürich. Auch in der Nacht auf Donnerstag fand ein Flug statt. Insgesamt dürften zwischen dem 13. Februar und Ende April 2024 in drei bis maximal fünf Nächten im betroffenen Perimeter vorübergehend Geräuschemissionen auftreten.
Darum finden die Flüge in der Nacht statt
Warum Zürcherinnen und Zürcher ausgerechnet in der Nacht von lärmigen Fliegern geweckt werden, lässt sich mit einer ziemlich simplen Antwort erklären: Der Flugbetrieb des Flughafens Zürich darf nicht gestört werden. Im Nordosten des Kantons ist eine Anflugschneise.
(gin/zor)