Zürich

Jugendlicher Messerstecher attackiert 50-jährigen orthodoxen Juden mit Steak-Messer

Attacke auf Juden

Messerstecher (15) kauft Waffe kurz vor Tat in der Migros

11.03.2024, 18:09 Uhr
· Online seit 11.03.2024, 11:30 Uhr
Der Jugendliche, der in der Nacht auf den 2. März einen orthodoxen Juden mit einem Messer attackierte und lebensbedrohlich verletzte, soll sich die Tatwaffe in der Migros gekauft haben.

Quelle: TeleZüri / Beitrag vom 3. März 2024

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Der Jugendliche, der den 50-jährigen orthodoxen Juden im Zürcher Kreis 2 angegriffen hat, soll sich die Tatwaffe nur kurz vor der Attacke besorgt haben. Bei dem Messer soll es sich um ein Steakmesser mit Wellenschliff handeln. Gemäss Recherchen der «Aargauer Zeitung» habe das Messer in der Migros 15 Franken gekostet.

Klinge am Knochen verbogen

Wie die Zeitung weiter schreibt, habe der Täter solange auf sein Opfer eingestochen, bis die Klinge des Messers komplett verbogen war. Dass die Klinge durch den Aufprall auf Knochen oder harten Gegenständen beschädigt wurde, könnte dem 50-Jährigen das Leben gerettet haben.

Dafür, dass die Tatwaffe unmittelbar vor der Tat gekauft wurde, spreche auch der schwarze eng anliegende Kabelbinder an der Tatwaffe. Geschäfte stellen mithilfe der schwarzen Kabelbinder fest, dass die scharfen Messer nicht aus der Verpackung fallen. Genau dieses kleine schwarze Stück Plastik habe sich auch nach der Tat noch an der Tatwaffe befunden.

Opfer kann Spital verlassen

Die «Aargauer Zeitung» schreibt, dass der Jugendliche das Messer möglicherweise noch in der Migros aus der Verpackung riss und keine Zeit darauf verschwendete, den Sicherungs-Plastik zu entfernen.

Das Opfer der Attacke wurde bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt. Wie am Sonntag bekannt wurde, schwebt der Mann nicht mehr in Lebensgefahr und werde das Spital voraussichtlich Ende Woche verlassen können.

Das Messer mit der verbogenen Klinge soll der Täter auf den Boden fallen gelassen haben. Ausserdem habe er sich mit dem Messer beim Angriff selber verletzt. Ein Zeuge schildert gegenüber der Zeitung weiter, dass der 15-jährige IS-Anhänger nach der Tat gelächelt haben soll. «Er war so glücklich über seine Tat, dass er die Polizisten anlächelte», wird der Zeuge zitiert.

(roa)

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veröffentlicht: 11. März 2024 11:30
aktualisiert: 11. März 2024 18:09
Quelle: ZüriToday

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