Quelle: ZüriToday
Die in der Schweiz wahlberechtigten Brasilianerinnen und Brasilianer haben am Sonntag ihren neuen Präsidenten gewählt und dafür mussten sie viel Geduld und Wartezeit mitbringen. Die Schlange erstreckte sich von der Lagerstrasse, über die Tellstrasse und der Europaallee bis vor den Eingang der Sihlpost, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Ab 8 Uhr morgens konnten sie in den Räumlichkeiten der Juventusschulen ihre Stimmen abgeben.
Nur in Genf und Zürich gibt es Wahllokale
Die Stimmung war trotz der langen und teils auch heftigen Regenschauern ziemlich gut, einzelne trugen Brasilienfahnen, andere hatten T-Shirts und Pullover in Gelb-Grün an. Bis 17 Uhr war das Zürcher Wahllokal geöffnet, die Wahlen in Brasilien interessiert auch die Schweizer Bevölkerung. Neben einem Abstimmungslokal in Genf ist das an der Zürcher Lagerstrasse die einzige Möglichkeit, den neuen Präsidenten zu wählen.
Überraschend knapp hat Luiz Inácio Lula da Silva die erste Runde der Präsidentenwahl in Brasilien gewonnen. Der linke Ex-Staatschef kam auf 47,88 Prozent, der rechte Amtsinhaber Jair Bolsonaro erhielt 43,68 Prozent, wie das Wahlamt am Sonntag nach Auszählung von 97 Prozent der Stimmen mitteilte.
Es kommt zur Stichwahl
Da keiner der Bewerber mehr als 50 Prozent der Stimmen erringen konnte, gehen die beiden stärksten Kandidaten Lula und Bolsonaro am 30. Oktober in die Stichwahl.
(sib/sda)