Dreiste Diebin

Kundin zahlt in Bülach nur 100 statt 1500 Franken für Babyartikel

· Online seit 19.05.2023, 15:03 Uhr
Für Babysachen hätte eine Serbin im Laden 1500 zahlen müssen. Sie liess sie sich unter falschem Namen eintragen, um ihre Identität zu verschleiern. Das half ihr jedoch nicht. Die Betrugsmasche flog auf und kostete sie über 2000 Franken.
Anzeige

Eine 40-jährige Serviceangestellte liess sich in einem Babygeschäft in Bülach diverse Artikel zur Seite legen. Für die Babysachen hätte sie im Laden eine Rechnung von 1501 Franken und 70 Rappen begleichen müssen. In der Kundenkartei liess sie sich unter falschem Namen eintragen – damit wollte sie wohl ihre wahre Identität verschleiern. Das half ihr jedoch nicht. Man kam der Frau trotzdem auf die Schliche. Laut einem Strafbefehl beabsichtigte sie, ohne Bezahlung an die nicht näher bezeichneten Artikel zu gelangen, wie zuonline.ch schreibt.

Dreiste Masche mit Einzahlungsschein

Die Serbin zahlte einen Betrag von 101 Franken und 70 Rappen bei der Post ein – also 1400 Franken zu wenig. Dies tat sie mit einem handschriftlich ausgefüllten Einzahlungsschein. Sie trennte den Teil mit dem Stempel ab und brachte diesen auf der im Laden ausgestellten Rechnung an. Mit dem zusammengebastelten Dokument kehrte sie ins Geschäft zurück. Hier gab sie vor, die Artikel bereits bezahlt zu haben.

Die Masche funktionierte zunächst und die beiseitegelegte Ware wurde ihr ausgehändigt. Sie verliess das Fachgeschäft mit den teuren Babysachen «in der Absicht, über die Ware wie eine Eigentümerin zu verfügen, diese mithin zu verschenken», heisst es im Strafbefehl. Doch unentdeckt blieb der Betrug nicht.

Serbin muss nun 2200 Franken zahlen

Die Serviceangestellte wurde wegen Betrugs und Urkundenfälschung verurteilt. Dadurch wird es für die Frau deutlich teurer, als die von ihr gestohlenen Waren gekostet hätten. Das Urteil: Die unbedingte Geldstrafe beträgt 40 Tagessätze zu je 30 Franken, also 1200 Franken. Hinzu kommt eine Gebühr von 1000 Franken. Der Diebstahl kostet sie also insgesamt 2200 Franken.

Vermeintlich clevere Bertugsmaschen sind teuer

Auch ein 51-jähriger Mann war vor über einem halben Jahr rechtskräftig verurteilt worden. Er suchte Ende Dezember 2021 ein Modegeschäft im Walliseller Einkaufszentrum Glatt auf. Dort tauschte er kurzerhand die Etiketten zweier Mäntel aus. Mit einem Leimstift klebte er das Etikett des preisgünstigeren auf jenes des teureren Mantels. Vermeintliche Ersparnis: 712.50 Franken. Doch auch dieser Schwindel flog auf und trug ihm eine Verurteilung wegen Betrugs ein.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

veröffentlicht: 19. Mai 2023 15:03
aktualisiert: 19. Mai 2023 15:03
Quelle: ZüriToday

Anzeige
Anzeige
zueritoday@chmedia.ch