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Zürich schliesst Rechnung 2021 trotz Corona mit grossem Plus ab

Finanzen

Zürich schliesst Rechnung 2021 trotz Corona mit grossem Plus ab

25.03.2022, 10:36 Uhr
· Online seit 25.03.2022, 09:20 Uhr
Die Staatsrechnung 2021 des Kantons Zürich schliesst trotz Coronapandemie mit einem Überschuss von 758 Millionen Franken ab. Dazu beigetragen haben unter anderem Steuereinnahmen, die deutlich über den Erwartungen lagen.
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Der Überschuss in der laufenden Rechnung entspricht rund 4 Prozent des gesamten Ertrags von 18,118 Milliarden Franken, wie der Kanton Zürich am Freitag mitteilte.

«Der positive Rechnungsabschluss eröffnet dem Kanton Zürich neuen Handlungsspielraum für die kommenden Jahre», sagte der Zürcher Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) bei der Präsentation der Rechnung 2021 am Freitagmorgen.

Stocker sprach aber auch von neuen Risiken für die Kantonsfinanzen aufgrund des Kriegs in der Ukraine und der damit verbundenen unsicheren geopolitischen Lage. «Kaum sind wir aus der Coronapandemie herausgekommen, stecken wir mitten in einer neuen Krise, deren Auswirkungen noch offen sind», sagte er.

Der Überschuss von 758 Millionen Franken in der laufenden Rechnung entspricht rund 4 Prozent des gesamten Ertrags von 18,118 Milliarden Franken.

Zum positiven Abschluss beigetragen haben unter anderem Steuereinnahmen, die um 854 Millionen Franken höher als budgetiert ausgefallen sind, wie Stocker sagte. Sowohl natürliche als auch juristische Personen haben deutlich mehr Steuern als erwartet bezahlt. «Gewisse negative Effekte, die wir aufgrund der Coronapandemie erwartet hatten, sind nicht eingetreten», sagte Stocker.

Nationalbank schüttete mehr Geld aus

Weitere nicht vorhersehbare Effekte, welche den Saldo der Erfolgsrechnung verbessert haben, waren zusätzliche Ausschüttungen der Schweizerischen Nationalbank (478 Millionen Franken) sowie eine höhere Gewinnausschüttung der Zürcher Kantonalbank (67 Millionen Franken).

Die Investitionsrechnung des Kantons weist Ausgaben von 1,475 Milliarden Franken aus. Sämtliche Vorhaben konnten aus eigenen Mitteln finanziert werden. Der Selbstfinanzierungsgrad von 112 Prozent führte dazu, dass der Kanton seine Nettoschulden um 121 Millionen Franken auf 4,157 Milliarden Franken reduzieren konnte.

(osc)

veröffentlicht: 25. März 2022 09:20
aktualisiert: 25. März 2022 10:36
Quelle: sda

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