Urkundenfälschung

Zürcher Manager erfindet aus Angst vor Jobverlust den Tod der eigenen Mutter

· Online seit 13.11.2023, 11:54 Uhr
Ein Zürcher Manager soll den Tod seiner Mutter erfunden haben, um nicht arbeiten zu müssen. Doch sein neuer Arbeitgeber traut ihm nicht und fordert eine Todesurkunde. Daraufhin nimmt das Unheil seinen Lauf.
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Ein Manager in Zürich fällt wegen psychischer Gründe bei seiner Arbeitsstelle aus. Er arbeitet erst seit kurzem dort und will deshalb seinen Chef nicht über die tatsächlichen Gründe informieren. Er hat Angst, die kürzlich angetretene Stelle zu verlieren und suchte eine Ausrede.

Todesurkunde von Vater verwendet

Wie die «NZZ» schreibt, erzählte der Manager seinem Chef, dass seine Mutter gestorben sei. Dieser jedoch glaubt die Geschichte nicht und verlangt eine Todesurkunde von seinem Mitarbeiter.

Weil er noch mehr um seine Stelle fürchtet, fälscht der Manager die Todesurkunde. Dafür nimmt er jene seines Vaters, der bereits verstorben ist. Er ersetzt die Angaben zu seinem Vater mit denen seiner Mutter.

Bevölkerungsamt zeigt Manager an

Sein Chef ist immer noch misstrauisch und erkundigt sich beim Bevölkerungsamt. Dieses bestätigt, dass die Mutter des Managers noch lebe. Das Bevölkerungsamt zeigt den Manager daraufhin wegen Urkundenfälschung an.

Die Staatsanwaltschaft verurteilt ihn deswegen und bestraft ihn mit einer Geldstrafe von 2700 Franken, bedingt auf zwei Jahre. Der Manager akzeptiert das Urteil und muss 1500 Franken Busse und Verfahrenskosten bezahlen.

(haf)

veröffentlicht: 13. November 2023 11:54
aktualisiert: 13. November 2023 11:54
Quelle: ZüriToday

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