In den Frühlingsferien herrscht am Flughafen Zürich Hochbetrieb. Schon jetzt leisteten Mitarbeitende der Bodenabfertigung Extra-Arbeit und sorgten für das pünktliche Abheben der Flugzeuge, teilt der Schweizerische Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) gegenüber «20 Minuten» mit. Während der Ferien treffe dann ein hohes Arbeitsvolumen auf zu wenige sowie müde und unzufriedene Swissport-Mitarbeitende, so die Gewerkschaft. Gründe für die Unzufriedenheit seien etwa die tiefen Löhne und der unvollständige Teuerungsausgleich.
Swissport beteuert ausreichenden Personalbestand
Eine Swissport-Sprecherin versichert gegenüber der Pendlerzeitung, dass die Sicherheit der Mitarbeitenden und die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften bei Swissport oberste Priorität geniesse. Für Letzteres gebe es Trainings und Schulungen. Was den Personalbestand während der Frühlingsferien betreffe, seien genügend Mitarbeitende geplant, so die Sprecherin.
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Einhalten aller Sicherheitsbestimmungen bei Swissport bräuchte mehr Mitarbeitende
VPOD Luftverkehr hingegen ist der Meinung, dass die Seco-Richtlinien für das Heben und Tragen von Lasten im Gepäckbereich «quasi nie eingehalten» werden. Dafür bräuchte es fast die doppelte Anzahl an Mitarbeitenden. Das System würde gar nicht funktionieren, wenn alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten würden.
Die Gewerkschaft ruft Swissport-Mitarbeitende in Zürich vom 22. bis 28. April zu einer «Safety-Week» auf. Das bedeutet die strikte Einhaltung der Sicherheitsvorgaben – auch wenn deshalb ab und zu Flugzeuge ohne Koffer abheben.
(hap)