Spitäler rund um den Zürichsee ächzen unter Corona-Pandemie
Die Spitäler rund um den Zürichsee kämpfen mit den Auswirkungen der zweiten Omikron-Welle. Wie die «Zürichsee-Zeitung» am Freitagmorgen berichtet, macht ihnen vor allem der Ausfall von Pflegepersonal durch Krankheitsfälle zu schaffen. Gleichzeitig steigen die Patientenzahlen. Die Folge: Betten werden knapp, Operationen müssen teilweise verschoben werden.
Stark betroffen sei etwa das Spital Männedorf. «In den nächsten Tagen müssen wir erstmals seit Monaten wieder Operationen absagen oder verschieben», wird eine Sprecherin zitiert. Es handle sich um fünf Eingriffe, die das Spital als «nicht dringlich» taxiere. Dazu zähle etwa eine geplante orthopädische Operation und die Metallentfernung nach einem Eingriff. Von den 140 Betten auf den Normalstationen im Haus seien derzeit elf durch Corona-Patienten besetzt.
Aufgrund der angespannten Situation werde zusätzliches Person rekrutiert. Das gestalte sich aktuell aber äusserst schwierig. Die bestehenden Mitarbeitenden müssten ausserdem sehr kurzfristig zusätzliche Dienste übernehmen. Um die Angestellten für ihren Einsatz zu belohnen, komme das Spital ihnen mit zusätzlichen Ferientagen entgegen.
Auch im Spital Zollikerberg gebe es derzeit so viele Corona-bedingte Ausfälle wie noch nie während der Pandemie. Gleichzeitig betreue das Spital so viele Corona-Patienten wie in den Spitzenzeiten der zweiten Welle – 14 Personen aktuell. Es sei ein «tägliches Jonglieren», sagte das Spital.
(osc)