Neuer Fahrplan für Zürich: So sieht der ÖV ab 2025 aus

Insgesamt sind im ZVV-Gebiet und darüber hinaus über 210 Massnahmen geplant, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Fahrpläne können ab sofort online eingesehen werden. Bei Tram und Bus stehen die grössten Änderungen an:

• Um der steigenden Nachfrage in Riesbach Rechnung zu tragen, erhöhen die Verkehrsbetriebe Zürich ab dem Fahrplanjahr 2026 die Kapazität zwischen Stadelhofen und Rehalp. Gleichzeitig sollen die Anschlussmöglichkeiten der Tramlinien im südlichen Bereich der Stadt untereinander optimiert werden.
• In Winterthur soll per Fahrplanwechsel im Dezember 2024 die Linie 7 in der Hauptverkehrszeit in einem 7,5-Minuten-Takt fahren.
  
• Ebenfalls in Winterthur wird der Wildpark Bruderhaus neu ganzjährig statt bisher nur zwischen März und Oktober mit der Linie 12 bedient.
  
• In der Stadt Zürich wird auf das Fahrplanjahr 2026 das Busnetz in Zürich West optimiert. Die Linie 89 soll neu ab Frankental nach Unterengstringen, Sennenbüel verkehren und so das Limmattal besser an die Stadt Zürich anbinden.
  
• Nebst Verbesserungen an diversen Sonntagsfahrplänen wird die Linie 165 zum Lindt Schokoladenmuseum auch unter der Woche nachmittags auf vier Kurse pro Stunde verdichtet. Wegen der Besucherströme ins Museum ist der ÖV in Kilchberg oft überlastet, wie ZüriToday berichtete.
  
• Um der Nachfrage nach nächtlichen Verbindungen entgegenzukommen, folgen Ausbauten der Nachtbusse in der Stadt Zürich. Auch in Winterthur sollen neu Gelenkbusse zum Einsatz kommen, um die Kapazität in den Nachtstunden zu erhöhen.
  
• In der Fahrplanperiode 2025/26 werden viele Linien auf Elektrobusbetrieb umgestellt – zunehmend auch in ländlichen Gebieten.
  
• Bei der S-Bahn sind die Veränderungen vergleichsweise gering. Es ist aber geplant, bei diversen Linien einzelne zusätzliche Früh- oder Spätkurse einzuführen. Auf dem Nachtnetz wird ausserdem eine neue S-Bahn-Linie SN11 eingeführt. Sie verkehrt zwischen Winterthur und Olten.

Wenn du mit den Vorschlägen des ZVV nicht einverstanden bist, kannst du deine Änderungswünsche bis zum 25. März 2024 deiner Wohngemeinde melden. Nach Abschluss der öffentlichen Auflage werden die Gemeinden, die Verkehrsunternehmen und die regionalen Verkehrskonferenzen alle eingegangenen Begehren prüfen.