Vier statt fünf Tage arbeiten und ein längeres Wochenende geniessen – das wünschen sich viele. Die Migros wirbt seit Kurzem in einem Inserat mit der Möglichkeit auf eine 4-Tage-Woche. In Volketswil wird für die Filiale eine Verkäuferin oder ein Verkäufer mit der Spezialisierung auf Fleisch gesucht.
Stunden und Lohn bleiben gleich
In dem Inserat heisst es, dass eine «4-Tage-Woche» möglich sei. Bei dieser Möglichkeit bleibt die Anzahl an gearbeiteten Stunden aber gleich, wie auch der Lohn. Wer nur vier statt fünf Tage arbeitet, leistet die volle Stundenanzahl einfach in weniger Tagen, schreibt «20 Minuten».
«Seit April 2024 können einige Mitarbeiter von Supermarkt-Tochtergesellschaften mit mehr als 20 Vollzeitmitarbeitern 41 Stunden an vier Tagen arbeiten», hiess es von dem Unternehmen auf Anfrage der NZZ.
Kritik an Umsetzung
Das Angebot richte sich aber nur an Mitarbeitende, die mindestens 90 Prozent arbeiten. Ein Grossteil der Angestellten, die Teilzeit arbeiten, hat also keinen Anspruch darauf. Dass die Migros das Konzept einer 4-Tage-Woche nicht ganz verstanden habe, kritisiert insbesondere die Organisatoin «4 Day Week», wie «20 Minutes» schreibt.
«Die 41 Stunden Arbeit pro Woche in nur vier statt fünf Tagen zu leisten, ist nicht das, was wir unter einer 4-Tage-Woche verstehen. Wir arbeiten genauso viel wie zuvor, die Arbeitszeit wird einfach komprimiert», so die Organisation.
Nach Stellenabbau
Erst kürzlich gab der Detailhandel-Riese bekannt, dass 150 Vollzeitstellen abgebaut werden. Vom Abbau betroffen sind laut Mitteilung Mitarbeitende am Migros-Hauptsitz am Limmatplatz in Zürich. Im Zuge der Neuausrichtung werden im Unternehmen insgesamt rund 1500 Arbeitsplätze gestrichen.
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(roa)