Zürich
Kanton Zürich

Meilen: Saatkrähen nerven Quartier

Meilen

Nervende Saatkrähen terrorisieren ein Quartier

· Online seit 28.03.2024, 16:51 Uhr
Saatkrähen haben sich in einem Quartier in Meilen eingenistet und bringen die Anwohnerinnen und Anwohner zur Verzweiflung. Die Gemeinde ergreift aber keine Massnahmen, da diese nicht erfolgsversprechend seien.
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Sie sind laut, machen Lärm und sorgen für Dreck: Saatkrähen. Das Krächzen der Vögel bringt auch das Quartier an der Wampflenstrasse in Meilen zur Verzweiflung. «Der Lärm ist auf Dauer kaum auszuhalten», sagt Anwohner Marcel Maurer zur «Zürichsee-Zeitung». Laut Maurer seien auch schon mehrere Nachbarn deswegen weggezogen.

Die Gemeinde Meilen versuchte bereits vor zwei Jahren, die Saatkrähen auf dem Gemeindegebiet loszuwerden oder zumindest zu einem Umzug zu bringen. Damals habe man Uhu-Attrappen aufgestellt. Die intelligenten Krähen hätten den Trick aber schnell durchschaut. Mittlerweile heisst es bei der Gemeinde: «Eine Möglichkeit zur Eindämmung der bestehenden Kolonie oder zur Vertreibung der Saatkrähen existiert aufgrund fehlender bewährter Massnahmen und gesetzlicher Vorgaben leider nicht.»

Anwohnende wünschen sich Massnahmen – Gemeinde glaubt nicht an Erfolg

Auf Anfrage der «Zürichsee-Zeitung» hiess es nun bei der Gemeinde: «Wie internationale und schweizweite Vergleiche zeigen, führen sämtliche gesetzlich erlaubten und im Verhältnis stehenden Massnahmen in Bezug auf eine Vergrämung der Saatkrähenpopulationen kaum zu Erfolgen».  Die Gemeinde nehme aber die Anliegen ihrer Einwohnerinnen und Einwohner ernst.

Die Anwohnenden wünschen sich hingegen weniger Zurückhaltung der Gemeinde. «Nichts zu machen, wäre der grösste Fehler», so eine Frau, die dort lebt. Ihrer Meinung nach müssten die Krähen mit allen Mitteln gejagt werden.

Krähen machen auch vor Bushaltestelle keinen Halt

Es ist nicht das erste Mal, dass Saatkrähen in Zürich für Aufsehen sorgen. Beim Museum für Gestaltung entschuldigten sich die VBZ kürzlich mit einem Aushang dafür, dass die Tramhaltestelle nicht wie gewohnt sauber sei. Der Grund war auch da eine Saatkrähen-Kolonie. Die Reinigung sei daraufhin intensiviert worden, die Trampassagiere nahmen die Situation aber mit Humor.

Quelle: TeleZüri / Pascal Meister / ZüriToday / Rochus Zopp / Linus Bauer

(zor)

veröffentlicht: 28. März 2024 16:51
aktualisiert: 28. März 2024 16:51
Quelle: ZüriToday

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