Lärmblitzer-Teststrecken

Gemeinden reichts – Albis und Buchenegg sollen keine Rennstrecken mehr sein

15.02.2022, 07:49 Uhr
· Online seit 15.02.2022, 07:32 Uhr
Die Gemeinden entlang der Albiskette haben ein gemeinsames Schreiben an den Kanton Zürich und Bundesrätin Simonetta Sommaruga gerichtet. Sie fordern darin effektivere Massnahmen gegen Raser auf Albis und Buchenegg. Neben Lärmblitzern sollen Kameras und Polizeiautos zum Einsatz kommen.
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Die Gemeinden entlang der Albiskette haben die Nase voll von Rasern auf den Strassen über den Albis und die Buchenegg. Wie der «Tages-Anzeiger» heute morgen schreibt, fordern Langnau, Adliswil, Stallikon, Aeugst und Hausen in einem Schreiben an die Zürcher Baudirektion neue Massnahmen gegen Raser.

Die betroffenen Strecken sind Kantonsstrassen, bei denen die Gemeinden selber nicht handeln können. In einem weiteren Schreiben wenden sie sich ausserdem an Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga. Albispass und Buchenegg sollen Teststrecken für sogenannte Lärmblitzer werden. Mit diesen Geräten könne die Lautstärke von Fahrzeugen gemessen werden.

Leere Polizeiautos und Plakate sollen abschrecken

Die fünf Gemeinden möchten ausserdem, dass der Kanton auf eingen Abschnitten Videokameras installiert. «Damit können Raser identifiziert werden, welche mehrmals in einer Stunde hoch- und runterfahren», sagt der Langnauer Infrastrukturvorstand Rolf Schatz, die treibende Kraft hinter der Aktion.

Auch bei der Polizeipräsenz wünschen sich die Gemeinden stärkeres Engagement. Beispielsweise mit einem Polizeiauto, das für ein einige Stunden am Strassenrand parkiert werden soll, ohne dass Polizeibeamte vor Ort sein müssten. Die Warnungen an Raser mit Plakaten, die bereits heute am Strassenrand platziert sind, erachten die Gemeinden weiterhin als sinnvoll.

(osc)

veröffentlicht: 15. Februar 2022 07:32
aktualisiert: 15. Februar 2022 07:49
Quelle: ZüriToday

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