In der Anklage hiess es, der Mann habe sie heftig verprügelt und gewürgt, bis ihr schwarz vor den Augen wurde. «Ich ficke dich jetzt, du Hure, du möchtest das sowieso», soll er geschrien haben. Dies berichtet «20 Minuten». Während der Beziehung soll es immer wieder zu Drohungen, Schlägereien und Streitereien gekommen sein. Auch dann noch, als das Opfer schwanger war.
Anwalt forderte Freispruch
Die Polizei verhaftete den Beschuldigten anfangs 2019. Vor Gericht verweigerte der Deutsche jegliche Aussagen. Sein Anwalt forderte einen Freispruch mit der Begründung, die vierjährige Beziehung sei geprägt gewesen von einem Auf und Ab, es sei aber nie zu einer Vergewaltigung gekommen.
Ausserdem würden Einladungen und nette Whatsapp-Nachrichten des Opfers kein Verhalten einer jahrelang missbrauchten Frau zeigen. Die Frau wolle sich dafür rächen, dass ihr Ex-Freund die Beziehung beendet hatte.
Aussagen des Opfers glaubhaft
Das Bezirksgericht Zürich sprach den 34-jährigen Deutschen der Vergewaltigung und weiteren Delikten schuldig, wie «20 Minuten» schreibt. Der Mann wurde zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt. Die Aussagen der Frau seien glaubhaft, der Mann habe sie in der Beziehung massiv gewürgt und brutal vergewaltigt.
(hap)