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Das geschieht mit beschlagnahmten Hunden im Kanton Zürich

Tierschutz

Das geschieht mit beschlagnahmten Hunden im Kanton Zürich

· Online seit 02.12.2023, 14:54 Uhr
Kampfhunde haben in der Gesellschaft einen schweren Stand. Im Kanton Zürich sind 13 dieser Hunderassen verboten. Verstösst ein Halter gegen das Gesetz, wird ihm der Hund entzogen. Um diese Tiere kümmert sich die Tierschutzorganisation «Bullstaff Hilfe».
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American Bully, Pit Bull Terrier oder AmStaff: Diese und weitere Hunderassen sind im Kanton Zürich verboten. Wer einen solchen Listenhund in Zürich besitzt, muss ihn dem Veterinäramt abgeben.

Solche beschlagnahmte Tiere versucht das Veterinäramt in anderen Kantonen an neue Halter zu bringen. Dabei arbeitet es eng mit der Tierschutzorganisation «Bullstaff Hilfe» zusammen. Der Verein vermittelt beschlagnahmte Listenhunde weiter an Privatpersonen.

Im Kanton Zürich sind mehrere Rassen verboten

Beschlagnahmte Hunde werden selten dem Halter weggenommen, weil sie gefährlich sind. Meist verstösst der Halter gegen das Gesetz. Dann schreitet der Staat ein und konfisziert das Tier. Viele dieser «Listis» suchen einen Platz und seien äusserst selten Vorfälle mit Menschen involviert gewesen, erklärt Sandy, die Präsidentin der «Bullstaff Hilfe».

Im Kanton Zürich dürfen sich Listenhunde nur während maximal 30 Tagen pro Jahr aufhalten. Leine und Maulkorb sind dabei Pflicht. Sandy merkt an, dass Fussgänger sich dementsprechend vor Hunden mit Maulkorb nicht zu fürchten hätten. Der Besitzer hält sich lediglich an geltendes Recht.

Vor allem Privatpersonen melden sich bei «Bullstaff Hilfe»

Der Verein «Bullstaff Hilfe» übernimmt monatlich ein bis zwei beschlagnahmte Hunde vom Veterinäramt. Privatpersonen melden sich deutlich häufiger: Zwischen fünf und 15 Anfragen erhält die Tierschutzorganisation pro Woche. Momentan sind 16 Hunde bei der Organisation.

Je älter ein Tier ist, desto schwieriger sei es, ihn zu vermitteln, erklärt Sandy. Hunde, die in Vorfälle mit Menschen involviert waren, übernimmt der Verein grundsätzlich nicht. Auch Vorfälle mit anderen Tieren würden eine Vermittlung erschweren.

Sandy hat selbst einen Hund bei sich aufgenommen, für den kein passender Halter gefunden werden konnte. Acht Jahre war Athila bei der Tierschutzorganisation.

Tiere mit speziellem Muster oder Fellfarbe, die noch nicht jährig seien, fänden schnell einen Platz. Dort sei es allerdings wichtig, besonders genau hinzuschauen, wer gerne einen solchen Hund hätte, führt Sandy aus.

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veröffentlicht: 2. Dezember 2023 14:54
aktualisiert: 2. Dezember 2023 14:54
Quelle: ZüriToday

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