Daniel Jositsch wäre für das Volk der Wunsch-Berset-Nachfolger
Quelle: Daniel Jositsch gibt seine Bundesratskandidatur bekannt / Tele M1 / September 2023
Grund dafür soll sein, dass Jositsch bereits als Nachfolger für Simonetta Sommaruga kandidiert hatte, obwohl die Parteileitung damals nur Frauen ins Rennen schicken wollte. Auch halten die Fraktionsmitglieder ihm laut «Tagesanzeiger» vor, keine Verzichtserklärung abgegeben zu haben, als er damals im ersten Wahlgang 58 Stimmen bekommen hatte. Zudem sei er für viele Parlamentarierinnen und Parlamentarier zu rechts.
In einer Umfrage von Tamedia und «20Minuten» vom 19. und 20. September mit über 29'000 Befragten, sieht die Sache ganz anders aus. Dort sehen ganze 27 Prozent der Abstimmenden ihn als Nachfolger für Alain Berset, eindeutig vor dem Waadtländer Yves Maillard und Matthias Aebischer aus Bern.
SP-Wählende mit weniger Vorbehalten gegen Jositsch
Würde man nur die Stimmen der SP-Wähler zählen, kommt der 58-jährige Jositsch auf Platz 2, knapp hinter Maillard, der bisher nicht kandidiert hat. Danach folgen Aebischer, der Bündner Jon Pult, Beat Jans und Roger Nordmann. Wobei letztere drei ihre Kandidaturen erst nach der Umfrage angekündigt hatten.
Die Resultate der Umfrage der Firma Leewas lassen darauf schliessen, dass SP-Wählende offenbar weniger Vorbehalt gegen Jositsch haben als dies im Bundeshaus der Fall ist. Müssten diese Wähler ein Ticket mit mehreren Kandidierenden erstellen, wäre Jositschs Name sicher drauf.
Aktuell schneiden Berset und Amherd am besten ab
Die SP-Fraktion entscheidet am 25. November über das Ticket. Das Parlament wählt dann den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Alain Berset am 13. Dezember.
Geht es um die Leistungen der aktuellen Bundesräte, geben die 29'081 Befragten Viola Amherd und Gesundheitsminister Alain Berset die besten Noten, wenn auch nur knapp genügend. Beide bekommen im Schnitt eine 4.09.
Mit Ausnahme von Karin Keller-Sutter haben alle Bundesräte seit der letzten Umfrage vom Juli an Beliebtheit eingebüsst. Die tiefste Note erhält im Ranking Elisabeth Baume-Schneider, und bei der Frage, wer wiedergewählt werden solle, schneidet Ignazio Cassis am schlechtesten ab.
(nib)
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