Arbeitslosenquote sinkt weiter auf Rekordniveau
Ende September waren 13'891 Personen bei den regionalen Arbeitsvermittlungen (RAV) im Kanton als Arbeitslos gemeldet. Das sind 314 weniger als noch im Vormonat, wie der Kanton Zürich am Freitag mitteilt. Die Quote verbleibt somit bei 1,6 Prozent, dem tiefsten Wert seit über 20 Jahren.
Offene Stellen im Gast- und Gesundheitsgewerbe
Im Branchenvergleich haben die Arbeitslosenzahlen im Bereich Erziehung und Unterricht, bei sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen sowie im Detailhandel am stärksten abgenommen. Die grösste Zunahme verzeichnet hingegen das Gastgewerbe und das Gesundheits- und Sozialwesen.
Die Anzahl der offenen Stellen ist im Vergleich zu den Sommermonaten wieder etwas gestiegen und liegt bei 10'791 Stellen. Am höchsten ist die Zahl bei den Hilfskräften, im Gastronomiegewerbe sowie bei den Handwerks und Baufachkräften.
Trotz schwieriger Umstände: Gute Geschäftslage in Zürich
Der Ukraine-Krieg, die steigende Inflation und die angespannte Energieversorgungslage in Europa belasten die globale Wirtschaftsentwicklung. «Die Auswirkungen auf den Kanton Zürich sind aber nach wie vor gering. Die aktuelle Geschäftslage der hier ansässigen Unternehmen bleibt erfreulicherweise gut», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. Im kommenden Winter ist allerdings mit einer Abkühlung der Wirtschaft zu rechnen. Prognosen gehen von einem verlangsamten Wachstum der Zürcher Wirtschaft aus.
Tritt das Worst-Case-Szenario einer Strommangellage nicht ein, gehe ich deshalb davon aus, dass die Arbeitslosigkeit auch 2023 tief bleibt und die Unternehmen mit dem Arbeitskräftemangel konfrontiert sein werden», sagt Regierungsrätin Carmen Walker Späh.
(sib)