32-Jähriger lockt Frauen aus Südamerika für Sexarbeit nach Zürich
Nach umfangreichen Ermittlungen haben die Zürcher Ermittlungsbehörden im Januar 2022 den mutmasslichen Organisator eines in der Schweiz agierenden Prostitutionsnetzwerks identifiziert und festgenommen. Dies teilt die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich mit.
Frauen getäuscht und ausgebeutet
Der 32-jährige Beschuldigte stammt ursprünglich aus Südamerika und im Verdacht, rund zwei Dutzend Frauen gezielt aus Südamerika angeworben zu haben. Er organisierte Unterkünfte in den Kantonen Zürich und Aargau und liess sie als Prostituierte in seinem Escort-Betrieb arbeiten. Dies in den meisten Fällen ohne eine entsprechende Bewilligung.
Der Mann soll die Frauen teilweise unter Vorspiegelung falscher Tatsachen angeworben und teilweise in der Sexarbeit ausgebeutet haben. So nahm er ihnen einen Grossteil der Einkünfte weg und bestimmte Bedingungen der Sexarbeit.
Um die Frauen zu den Freiern bringen zu können, soll der Mann zudem südamerikanische Männer angeworben haben, welche er mehrheitlich ohne die entsprechende Bewilligung als Chauffeure einsetzte.
Anklage in mehreren Punkten
Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat die Strafuntersuchung abgeschlossen und am 20. September 2023 beim Bezirksbericht Pfäffikon Anklage im abgekürzten Verfahren gegen den 32-jährigen Mann wegen Menschenhandels, Förderung der Prostitution und Verbrechen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz erhoben. Er befindet sich derzeit in Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss.
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(oeb)