Gesundheitsdirektion

Kanton Zürich initiiert Anlaufstelle gegen Genitalbeschneidung von Mädchen

21.09.2023, 18:46 Uhr
· Online seit 21.09.2023, 09:30 Uhr
Die Gesundheitsdirektion Zürich initiiert eine Anlaufstelle gegen Genitalbeschneidung. Sie soll betroffene und bedrohte Mädchen und Frauen schützen und beraten. Die Stelle wird im Januar 2024 den Dienst aufnehmen.

Quelle: TeleZüri / Archivbeitrag vom 21. September 2023

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Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) sagt dazu: «Mit der Schaffung dieser Anlaufstelle wollen wir betroffene sowie bedrohte Mädchen und Frauen besser schützen und mehr Sichtbarkeit für dieses Thema schaffen.» Rickli hatte schon im Nationalrat Massnahmen gefordert.

Die Anlaufstelle wird vom stadtärztlichen Dienst der Stadt Zürich betrieben, wie die Gesundheitsdirektorin am Donnerstag vor den Medien sagte.

Es sollen unter anderem Betroffene und Gefährdete beraten und die Vernetzung von Fachstellen, Asylstrukturen und Ärzten gefördert werden. Das Angebot wird kostenlos sein.

Der Bundesrat hatte die Kantone schon 2020 zu mehr Engagement gegen die weibliche Genitalbeschneidung aufgefordert. Schätzungen zufolge leben rund 22'000 Betroffene in der Schweiz.

Quelle: Sara Aduse leidet unter Genitalverstümmelung / TeleM1 / März 2022

(sda/gin)

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veröffentlicht: 21. September 2023 09:30
aktualisiert: 21. September 2023 18:46
Quelle: ZüriToday

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