Jetzt spricht Prix-Courage-Gewinner Remo
Quelle: CH Media Video Unit/Katja Jeggli
Vor dem Zürcher Volkshaus kam es am 1. Mai zu einer Auseinandersetzung zwischen der Polizei und Remo Schmid, einem Prix-Courage-Gewinner und Ehrenbürger. Videoaufnahmen von TeleZüri hielten die Aktion fest. Einen Tag später ist Schmid noch immer fassungslos. «Ich bin momentan ein bisschen unter Schock und erheblich verletzt im Gesicht wie am Körper», erzählt er ZüriToday.
«War nie tätlich oder aggressiv»
Ihm werde vorgeworfen, Absperrband abgerissen zu haben und Gewalt an den Polizisten verübt zu haben, sagt er. «Das Video zeigt eindeutig, dass ich nie tätlich aggressiv war, geschweige denn provozierte. Ich habe dem Polizisten gesagt, dass er mir nicht drohen soll, mich anfassen und noch weiter schubsen neben einem älteren Herrn», so Schmid weiter.
Er sei in keiner Form gewalttätig gewesen: «Die Gewalt und Aggressionen kommen eindeutig vom Polizisten», stellt Schmid klar. Dass er das Absperrband abgerissen habe, stimme: «Ich war Gast im Restaurant mit meiner Frau und als der Polizist das Absperrband aufzog, hatte es einen älteren Herrn sehr eingeengt und wir alle konnten uns nicht mehr bewegen. Ich wollte nur dem älteren Herrn helfen und habe darum das Absperrband gekappt», schildert Schmid die Situation, die in seiner Festnahme endete.
Polizei berichtet von physischem Widerstand
Er verstehe, dass die Polizei ihre Arbeit machen müsse. «Aber nicht so auf diese Art und Weise und auch gegenüber älteren Menschen», kritisiert er die Vorgehensweise am 1. Mai. Weiter ausführen will er den Vorfall nicht. «Ich möchte lieber mit guten Taten im Vordergrund stehen», schliesst Schmid.
Die Stadtpolizei Zürich bestätigte auf Anfrage von TeleZüri und ZüriToday am Montag den Vorfall vor dem Volkshaus. Zur Identität des Mannes macht sie am Montagabend keine Angaben. Der Mann habe das Polizeiband abgerissen und sich der Anordnung der Polizei widersetzt und provoziert, so die Polizei. Deshalb habe sich die Polizei entschieden, ihn von den Leuten wegzuziehen. «Dagegen widersetzte er sich physisch.»
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
(Daniel Fernandez/roa)