IS-Anhänger wurde letztes Jahr in der Türkei festgenommen
Am Montagabend durchsuchte die Polizei Wohnungen in mehreren Kantonen und nahm drei mutmassliche IS-Anhänger fest – darunter auch einen 20-jährigen Schweizer in Winterthur. Auch in Deutschland kam es zu einer Verhaftung. Wie CH Media-Reporter Kurt Pelda weiss, habe der Winterthurer Verdächtige bereits letztes Jahr versucht, sich dem Islamischen Staat anzuschliessen.
Deutsche Polizei verhaftete «grossen Fisch»
«Er hatte versucht, nach Syrien auszureisen», sagt Pelda gegenüber TeleZüri. In der Türkei sei er allerdings verhaftet und zurück in die Schweiz geschickt worden. «Eigentlich ein klarer Fall», meint Pelda – es gilt allerdings nach wie vor die Unschuldungsvermutung. Bewiesen sei noch gar nichts, gesteht denn auch der Journalist ein.
Pelda hat sich intensiv mit den vier verhafteten Männern beschäftigt. So weiss er, dass der Mann, der am Montagabend in Deutschland festgenommen wurde, Alim N. heisst und ein früherer Al-Qaida-Terrorist war. «Der Polizei ist ein grosser Fisch ins Netz gegangen.»
Zürcher hatte Verbindungen zu Wiener Schütze
Ein 26-jähriger verhafteter Schweizer aus dem Kanton Zürich soll gar Verbindungen zum Attentäter von Wien gehabt haben, weiss Pelda: «Er war in Wien, das Verfahren musste man dann allerdings einstellen.» Wegen anderer Delikte, unter anderem Gewaltdarstellung und Untersützung des IS, sei er dennoch verurteilt worden.
Am 2. November 2020 hatte ein Nordmazedonier vier Menschen in der Wiener Innenstadt per Schusswaffe getötet und rund zwei Dutzend teils schwer verletzt.
(mhe)