Das Plakat befindet sich an der Brandbachstrasse, wo es neben einer Bushaltestelle und dem Tierfachgeschäft «Fressnapf» auch eine Filiale des Erotikgeschäfts «Magic X» gibt. Auf X, ehemals Twitter, schreibt das Social-Media-Team der SP Schweiz, dass sie «eine gute Idee für ein Plakat» gehabt habe. Das Co-Präsidium um Mattea Meyer und Cédric Wermuth meinte: «Einfach machen.»

«Boomerhaft» und «sexistisch»

Die Reaktionen auf das Plakat sind gemischt. Verschiedene SP-Politikerinnen und -Politiker zelebrieren die zweideutige Wahlwerbung. Einige Kommentierende finden den Spruch «eher so mittel» und boomerhaft. «Das glaube ich euch sofort. SPler haben ein langweiliges Sexleben», macht sich ein User über das Plakat lustig. Ein anderer findet die Aktion sexistisch und frauenfeindlich.

Manche fühlen sich an den Song der SVP erinnert, der zuletzt Schlagzeilen machte. Mit Tanz- und Gesangseinlagen im Musikvideo von «Das isch d'SVP» rief die Partei Nile Rodgers, den Komponist von «We are Family» auf den Plan. Er hiess die Ähnlichkeiten zwischen dem Wahlkampf-Song und seinem Werk nicht gut. Auf Youtube ist das SVP-Video mittlerweile gesperrt.

(lba)